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Österreich Tourismus steht vor völlig neuer Sommersaison

Der Tourismus steht vor einer schwierigen Aufgabe.
Der Tourismus steht vor einer schwierigen Aufgabe. ©APA/GEORG HOCHMUTH
"Uns allen ist klar, dass die heurige Sommersaison sich von jener des Vorjahres deutlich unterscheiden wird", so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.
Grenzkontrollen bis 31.5. verlängert

Ende Mai endet zwar der Corona-Shutdown der Betriebe, doch die Grenzen sind nach wie vor dicht. Die so wichtigen Deutschen, die im vorigen Sommer 37 Prozent der Nächtigungen buchten, können vorerst nicht einreisen..

Tourismusbranche musste Vollbremsung hinlegen

"Die gesamte Branche hat aufgrund des Coronavirus eine Vollbremsung hingelegt - fast alle Betriebe mussten im März schließen", sagte die Ministerin am Mittwoch via Aussendung. Die vergangenen Wochen seien für die heimischen Tourismusbetriebe "extrem herausfordernd" gewesen. Nicht nur der Ferientourismus sei massiv betroffen, auch der Städtetourismus stehe vor großen Problemen - nicht zuletzt durch die Absage von großen Kulturveranstaltungen oder Kongressen. Hier sei das Fernbleiben internationaler Gäste besonders spürbar.

Um den notleidenden Tourismus zu unterstützen, hat die Tourismusministerin in den vergangenen Wochen bereits mehrfach empfohlen, heuer Urlaub im eigenen Land zu machen. "Österreich bietet ein vielfältiges Angebot. Das heurige Jahr ist ein guter Zeitpunkt, die Heimat zu entdecken", so Köstinger.

Der Shutdown angesichts der Coronavirus-Pandemie kappte der gesamten Wirtschaft den Lebensnerv. Die Infektionskurve ist inzwischen abgeflacht. Daher könne Österreich "als eines der ersten Länder das gesellschaftliche Leben wieder Schritt für Schritt hochfahren", betonte die Ministerin.

Öffnungsplan für den Tourismus in Österreich

Den Öffnungsfahrplan für den Tourismus für die kommenden Wochen hat die Regierung bereits vorgestellt. Am 15. Mai dürfen die heimischen Gastronomiebetriebe täglich von 06:00 bis 23:00 Uhr aufmachen, die Beherbergungsbetriebe und Freizeiteinrichtungen wie Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und auch Seilbahnen starten zwei Wochen später, am 29. Mai.

"Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, wie der Sommer 2020 aussehen wird", räumte Köstinger ein. Mit der stufenweisen Öffnung solle es wieder "in Richtung einer neuen Normalität" gehen. Dabei sollen Gäste und Mitarbeiter bestmöglich geschützt werden. Die entsprechenden Leitlinien sind auf der Website www.sichere-gastfreundschaft.at nachzulesen. Sie würden auch laufend adaptiert.

Die entsprechende Verordnung werde derzeit gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium erarbeitet. "Damit soll den Betrieben Planungssicherheit gegeben werden", so die Ministerin kurz vor Beginn der Öffnung.

(APA/Red)

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