Im zweiten Spiel der Hauptrunde traf das österreichische Handballnationalteam auf den amtierenden Europameister Spanien. Die ÖHB-Sieben ging trotz des überraschenden Erfolges gegen die Iberer in Dornbirn im vergangenen Jahr natürlich als krasser Außenseiter in diese Partie. Damals hatte Teamchef Ales Pajovic sein Debüt gefeiert.
Österreich hielt gegen das Weltklasseteam sehr gut dagegen, es entwickelte sich in den ersten 30 Minuten ein offener Schlagabtausch. Nicht auf Topniveau agierten hingegen die dänischen Referees, die in umstrittenen Situationen zumeist zu Gunsten der etablierten Spanier entschieden. So auch in Minute 26, als Lukas Herburger mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Die Unparteiischen entschieden sich nach Konsultation des Videobeweises schließlich für den Ausschluß des Kreisläufers.
Nach einer sehenswerten ersten Halbzeit gingen die Spanier schließlich mit einer knappen 17:16-Führung in die Pause. Das Resultat hätte aus heimischer Sicht allerdings noch deutlich besser aussehen können, denn alleine drei Gegenstöße blieben leider ungenutzt.
Nach Wiederbeginn hielt die ÖHB-Auswahl zu Beginn wieder gut mit, in der Phase zwischen Minute 40 und 45 leisteten sich die rot-weiß-roten Akteure aber zu viele Ballverluste und Fehlwürfe und so führte Spanien eine Viertelstunde vor dem Ende erstmals mit fünf Treffern Vorsprung - 25:20.
Diesen ließen sich die erfahrenen und abgezockten Spanier schließlich nicht mehr nehmen. Am Ende setzte es für Österreich gegen den Titelverteidiger trotz starker Leistung eine 26:30-Niederlage.
Übermorgen Montag kommt es dann zum Duell mit Deutschland, mit einer ähnlichen Leistung wie heute darf man auch gegen den Nachbarn auf eine Überraschung hoffen.
