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Österreich-Rundfahrt findet trotz Engpass statt

Die Traditionsveranstaltung soll weiter bestehen
Die Traditionsveranstaltung soll weiter bestehen
Der Vorstand des Österreichischen Radsport-Verbandes (ÖRV) hat sich in einer Sitzung am Donnerstag in Wien einstimmig für die Austragung der heurigen Österreich-Rundfahrt ausgesprochen. Die Rundfahrt müsse gerettet werden, lautete der Tenor. Die Veranstaltung soll trotz finanzieller Probleme vom 30. Juni bis 7. Juli zum 65. Mal in Folge stattfinden. Im Budget fehlt aber ein sechsstelliger Betrag.


Die Rundfahrt ist für die besten heimischen Teams und deren Sponsoren eine wichtige Plattform und daher ein wesentlicher Faktor im österreichischen Radsport. Weil eine Verkürzung nur eine marginale Kostenersparnis bringen würde, wurde beschlossen, die Tour – auch unter den derzeit mehr als schwierigen Gegebenheiten – über die volle Länge durchzuführen, teilte der ÖRV in einer Aussendung mit.

Um die organisatorischen Kosten zu reduzieren, steht unter anderem eine Abstufung in der Kategorie des Weltverbandes (derzeit Hors Categorie/höchste europäische Kategorie) im Raum. Damit würden Zahlungen an den Weltverband (UCI) und beim Preisgeld gespart. Eine Live-Übertragung im ORF-Fernsehen – zuletzt wurden jeweils drei Etappen live in ORF eins gezeigt – werde es heuer nicht geben, sagte Tour-Direktorin Uschi Riha der APA. Tägliche Zusammenfassungen seien aber weiterhin geplant.

Der gesamte ÖRV-Vorstand samt den Landespräsidenten will alle Hebel in Bewegung setzen, um das Budgetloch zu schließen. “Die Ausgaben sind in den letzten Jahren explodiert”, sagte Riha. “Die Rundfahrt wurde zuletzt bereits vom Verband gestützt, doch nun sind keine Reserven mehr da.”

Die Tour-Chefin hat für heuer zwei Sponsoren, die sie nicht nennen wollte, verloren, genießt aber weiter die Unterstützung langjähriger Partner, auch aus dem Tourismus. Die Streckenführung der 65. Auflage soll am 3. Juni präsentiert werden.

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