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Österreich erhält pro Woche 63.000 Corona-Impfdosen

Bis Ende der Woche werden 126.000 Impfdosen in Österreich sein.
Bis Ende der Woche werden 126.000 Impfdosen in Österreich sein. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Derzeit bekommt Österreich pro Woche 63.000 Corona-Impfdosen. Bis zum heutigen Dienstag wurden 8.360 Dosen geliefert, die großteils bereits verimpft wurden.

Österreich bekommt derzeit pro Kalenderwoche 63.000 Impfdosen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus geliefert. Bis Ende dieser Woche werden insgesamt rund 126.000 Dosen Impfstoff angekommen sein. Bis heute, Dienstag, wurden 8.360 Dosen ausgeliefert. Diese Zahlen hat das Gesundheitsministerium Dienstagmittag auf APA-Anfrage bekannt gegeben.

Großteil dürfte bereits verimpft sein

Der Großteil der 8.360 Dosen dürfte bereits injiziert worden sein. "Sie müssen gleich nach der Zuteilung verimpft werden", teilte dazu ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Die gelieferten Impfdosen wurden demnach auf die 17 Logistikzentren des Pharma-Großhandels aufgeteilt und dann den vorgesehenen Einrichtungen mit priorisiertem Impfbedarf - Pflegeheime und Covid-Stationen in Spitälern Krankenanstalten - zugestellt.

Bis Ende Februar sollen jedenfalls 158.000 Personen in Pflegeheimen, Patienten in Spitälern und das diese betreuende Personal geimpft sein. Dabei handle es sich um eine "Zielvorgabe", hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. "Wir wollen das möglichst schnell erledigen", betonte ein Sprecher. Es sei möglich, dass die 316.000 Dosen - pro Geimpftem werden zwei Dosen benötigt - bei idealem Verlauf rascher verabreicht werden können.

2.800 Impfdosen für Wien

Von den 8.360 Dosen hat 2.800 Wien erhalten. 2.690 sind auf Niederösterreich entfallen, 890 auf Salzburg, 525 auf Vorarlberg und 485 auf Tirol. 460 hat Oberösterreich bekommen, 300 Kärnten, 170 das Burgenland und 40 die Steiermark.

Wie das Gesundheitsministerium betonte, ist es seit heute, Dienstag, für rund 900 Pflegeeinrichtungen und Spitalsträger möglich, Impfstoffe direkt bei der Bundesbeschaffungsagentur (BBG) zu bestellen. Die Bestellungen werden über den e-Shop der BBG abgewickelt.

Industrie bei Impfstoff-Auslieferung "gut im Plan"

Bei der Auslieferung des Impfstoffs zum Schutz vor dem Coronavirus liege man "gut im Plan". Das haben am Dienstag der Verband der Österreichischen Impfstoffhersteller (ÖVIH) und der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) betont. Die Pharmaindustrie komme ihrer Verantwortung und Verpflichtung zur termingemäßen Produktion sowie Auslieferung nach, hieß es in einer Presseaussendung.

"Für Österreich stehen ausreichend Impfstoffdosen zur Verfügung. Allein vom Biontech/Pfizer-Impfstoff sind aus dem von der EU-Kommission vereinbarten Umfang 5,5 Millionen Dosen für Österreich vorgesehen. 3,5 Millionen über das Basis-Kontingent und zwei Millionen Dosen über ein bereits vereinbartes optionales Kontingent", hielt Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog fest. Bis dato seien 63.000 Impfstoffdosen nach Österreich geliefert worden, weitere 63.000 werden in den nächsten Tagen erwartet. Danach erfolgt eine wöchentliche Lieferung.

"Wir als Impfstoffhersteller leisten unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie mit der Entwicklung von Impfstoffen. Bereits frühzeitig und vor der Zulassung fahren die Impfstoffhersteller ihre Produktionskapazitäten hoch, damit sofort in großen Mengen ausgeliefert werden kann. Dies läuft auch plangemäß", meinte ÖVIH-Präsidentin Renee Gallo Daniel. Mit der für Mittwoch erwarteten Zulassung eines zweiten Impfstoffes und weiteren Vakzinen, die bereits im Rolling-Review-Verfahren der europäischen Arzneimittelbehörde EMA sind, könne die Ausrollung der Impfstrategie der Bundesregierung "Schritt für Schritt in die weiteren Phasen übergehen". Für jeden, der sich in Österreich impfen lassen möchte, würde im Laufe des Jahres 2021 Covid-19 Impfstoff zur Verfügung stehen.

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(APA/Red)

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