Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte WTI zur Lieferung im Mai kostete am Montag zwischenzeitlich nur noch 4,04 Dollar (3,72 Euro). Dann erholte der Kurs sich wieder leicht und stieg zunächst auf 5,48 Dollar pro Barrel.
Größte Produktionsdrosselung der Geschichte
Angesichts der geringen Nachfrage wegen der Coronavirus-Pandemie sank auch der Preis für die Nordseesorte Brent deutlich. Er ging zuvor um 1,5 Prozent auf 27,23 Dollar zurück. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hatte sich vor rund einer Woche mit ihren Partnern auf die größte Produktionsdrosselung ihrer Geschichte geeinigt, um den Preisverfall zu stoppen. Demnach sollen im Mai und Juni fast zehn Millionen Barrel Öl weniger täglich produziert werden. Ein Barrel entspricht 159 Litern.
Quoten bis Mai 2022 vereinbart
Nach Juni soll die Produktion noch über einen Zeitraum von fast zwei Jahren verringert bleiben, allerdings nicht mehr so deutlich wie zu Beginn. Quoten wurden bis zum Mai 2022 vereinbart.
Bereits in den vergangenen Wochen war der Ölpreis zeitweise auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahrzehnten gefallen. Grund war neben der Corona-Pandemie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien, der dann durch die jüngste Einigung der großen Förderstaaten beigelegt wurde.
(APA/ag.)