Nach gescheiterten Verhandlungen führender Förderstaaten über eine Drosselung der Produktion befürchten Investoren einen Preiskrieg. Zudem belastet die Coronakrise immer mehr. Die internationalen Börsen brachen am Montag ein.
Stärkster Preisverfall seit 30 Jahren
Zwischenzeitlich gaben die Ölpreise um etwa ein Drittel nach. Es war der stärkste Tagesrückgang seit dem Golfkrieg im Jahr 1991. Damals waren die Ölpreise nach der irakischen Invasion in Kuwait zunächst stark gestiegen. Als sich am Ölmarkt aber keine Engpässe gezeigt hatten, waren die Notierungen schnell gefallen.
Diesmal konnten die Rohölpreise ihre Verluste bis Montagabend etwas begrenzen - das Minus lag aber immer noch bei gut einem Fünftel. Im Tief wurden die niedrigsten Ölpreise seit Anfang 2016 erreicht. Ursache des Einbruchs waren die gescheiterten Verhandlungen des Ölkartells OPEC mit den in der OPEC+ vereinten Förderländern wie Russland.
Spritpreise fallen
Die fallenden Ölpreise haben auch Auswirkungen auf die Spritpreise. So kostet der Liter Diesel am Dienstagmorgen an Vorarlbergs Tankstellen nur noch 1,07 Euro. Auch Benzin ist mit 1,11 Euro so günstig wie schon lange nicht mehr
Dieselpreise in Vorarlberg am Dienstagmorgen
(APA)