Österreich nimmt mit vier Zählern in der Gruppe nun Platz zwei hinter Favorit Dänemark ein. Die Skandinavierinnen sind in ihrem dritten Spiel erst Samstag zu Hause gegen die Ukraine (2 Punkte) im Einsatz. Die EM-Endrunde findet im Dezember in Kroatien und Ungarn statt, nur die Top zwei jeder Gruppe sind qualifiziert. Härtester Gegner der Österreicherinnen ist die Ukraine, gegen die es im Juni noch auswärts geht.
Gegen Schlusslicht Litauen startete die Auswahl von Teamchef Herbert Müller in Panevezys zunächst gut ins Spiel. Schnell häuften sich jedoch die Fehler bei den Österreicherinnen, die vor allem in der Chancenverwertung nicht überzeugten. Mit einem 13:13 ging es in die zweite Spielhälfte. Da sorgte Litauen zunächst für die Akzente und ging mit 18:15 (35.) in Führung.
Müller nahm jedoch erfolgreich ein Time-out. Nach einer Umstellung lief es bei den Österreicherinnen wieder nach Maß. Besonders Rückraumspielerin Beate Scheffknecht agiert überragend (12 Treffer), Romana Grausenburger traf acht Minuten vor dem Ende zum vorentscheidenden Vier-Tore-Vorsprung zum 29:25.
“Eigentlich hätten wir bereits in der Anfangsphase mit 9:1 führen müssen, haben aber definitiv viel zu viele klare Chancen liegen gelassen”, erklärte Müller. “In der zweiten Halbzeit haben sich die Mädels super zurückgekämpft und Moral bewiesen.”