ÖH-Wahl: FLÖ starten mit 21-jährigen Master-Studenten in den Wahlkampf
In den Wahlkampf gehen die FLÖ, die derzeit mit Martin Schott auch den ÖH-Vorsitzenden stellen, mit Forderungen nach einer Ausfinanzierung des Hochschulsektors mit öffentlichen Mitteln, einer Steigerung der Qualität der Lehre und nach einer Gleichberechtigung ausländischer Studenten. Als Spitzenkandidat geht der 21-jährige Wiener TU-Student Florian Kraushofer ins Rennen.
Bei den vergangenen ÖH-Wahlen landeten die FLÖ mit 15 Mandaten auf Platz zwei hinter der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG; 23). Zusammen mit den Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und der Fraktion Engagierter Studierender (FEST) bilden sie derzeit die ÖH-Exekutive. Heuer kandidieren die FLÖ an insgesamt zwölf der 21 Unis, an der Uni Innsbruck und der Medizin-Uni Wien gehen sie erstmals an den Start.
FLÖ ziehhen in den Wahlkampf
Als Koalitionspartner nach den Wahlen schloss Kraushofer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag direkt nur den Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) aus. Man habe aber “gewisse Grundsätze, von denen wir nicht runterkönnen”. So könne man etwa nicht in einer ÖH-Exekutive mitarbeiten, die sich für Zugangsbeschränkungen einsetze. Zuletzt hatten die AG und die Jungen Liberalen (JuLis) für Zugangsbeschränkungen plädiert.
Die FLÖ verstehen sich traditionell als parteiunabhängige Interessenvertretung, die vor allem an den lokalen Hochschülerschaften stark vertreten ist. Eine Verbesserung der Qualität der Lehre erwartet sich Kraushofer durch eine Einbeziehung von Lehrveranstaltungsevaluierungen in die Mittelvergabe an die Universitäten. Außerdem fordern die FLÖ als ersten Schritt zur Ausfinanzierung der Hochschulen die Überschreibung aller universitären Gebäude von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) an die Unis selbst. Studiengebühren lehnen die FLÖ dagegen ab.
FLÖ setzen auf 21-jährigen Master-Student
Die Fachschaftslisten (FLÖ) setzen bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) auf den 21-jährigen Wiener Florian Kraushoferals als Spitzenkandidat. Er studiert an der Technischen Universität (TU) Wien bereits im Masterstudium Technische Physik. Seit 2011 ist er im Bildungspolitischen Referat der TU tätig und außerdem Mandatar der ÖH-Bundesvertretung, des österreichweiten Studentenparlaments.Kraushofer wurde am 17. August 1991 in Wien geboren. Als Hobbys gibt er Lesen, “mit Leuten unterwegs Sein” und in der warmen Jahreszeit “Zeit im Freien Verbringen” an.
(Red./APA)
