Die Österreicher taten, was sie angekündigt hatten: Sie legten “das Herz aufs Parkett”, fighteten um jeden Zentimeter und kauften den Gästen mehr und mehr den Schneid ab. Jeder Einzelne spielte mit der bisher nicht gekannten Publikumsunterstützung auf. Und dann gab es noch einen – nicht nur – offensiv überragenden Enis Murati. Der Gmundener verbuchte in seinem erst achten Spiel im ÖBV-Dress 27 Punkte, 13 davon im zweiten Viertel in Serie.
Die u.a. mit NBA-Jungprofi Dennis Schröder (Atlanta Hawks) angereiste DBB-Auswahl, Nummer neun im Europa-Ranking und auf Platz 14 der FIBA-Weltrangliste, sah sich im dritten Viertel zweimal zehn Punkte im Rückstand.
Viereinhalb Minuten vor dem Ende lag Österreich noch immer 64:56 voran – war dann aber plötzlich gänzlich kalt. Das Spiel endete mit einem 21:0-Lauf der Gäste. Knapp drei Minuten vor Schluss ging das DBB-Team – erstmals seit der Anfangsphase – wieder in Führung.