“Einmal mehr zeigen sich die Nachteile des Wiener Modells. Nach der Einführung in Währing hat sich das Problem vor allem nach Döbling verschoben”, so ÖAMTC-Juris Nikolaus Authried. Auch in Wien-Simmering zeigen sich ähnliche Folgen durch das Parkpickerl in Favoriten. “Genau deshalb hat der ÖAMTC wiederholt ein ganzheitliches Konzept für die Stadt statt lokaler Lösungen gefordert. Leider blockiert Wien hier komplett, obwohl es immer wieder Initiativen für eine neue, abgestufte und wienweite Lösung gibt”, schreibt der ÖAMTC in seiner Aussendung am Freitag.
ÖAMTC: Wunsch nach Parkraum-Lösung in Wien-Döbling nachvollziehbar
Die Optionen, die nun noch zur Verfügung stehen, sind überschaubar: Anrainerparkplätze ohne Kurzparkzone wären möglich, werden aber seitens des Magistrats nicht bewilligt, weil es nicht gewollt ist. “Hier macht man es den Bezirken bewusst schwer”, kritisiert Authried.
Möglich ist auch eine maßgeschneiderte Lösung der Bezirksvertretung durch einen eingeschränkten Geltungsraum der Kurzparkzone: “Das entspricht im Ansatz dem abgestuften Modell, das der ÖAMTC seit Jahren fordert. Aufgrund der starren Haltung der Stadt ist allerdings fraglich, ob die Behörde dem zustimmt, wünschenswert wäre es jedenfalls. Der kolportierte Geltungszeitraum von 14 bis 19 Uhr sollte ausreichen, um den Bewohnern Parkplätze zu sichern und gleichzeitig Besucher so wenig wie möglich einzuschränken”, so der ÖAMTC-Jurist abschließend.
(Red.)