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"Ocean Eye": Wien bekommt mobile Escape-Box

Die Escape-Box schaut zuerst bei der Wiener Universität für angewandte Kunst vorbei.
Die Escape-Box schaut zuerst bei der Wiener Universität für angewandte Kunst vorbei. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Der Boom an "Escape Rooms", in denen Gruppen verschiedene Rätsel lösen müssen, während sie unter Zeitdruck stehen, wird jetzt zur Wissenschaftsvermittlung genutzt. Am Mittwoch wurde eine mobile Escape-Box" präsentiert, sie kommt zunächst an die Universität für angewandte Kunst Wien.

Unter dem Titel "Ocean Eye" hat der Verein ScienceCenter Netzwerk eine mobile Escape-Box geschaffen, in der eine Meeresbiologin vor dem Gefängnis gerettet werden soll und wo man viel zum Thema "Mikroplastik im Meer" erfährt.

Unterschied zwischen Escape-Box "Ocean Eye" und "Escape Rooms"

Im Gegensatz zu klassischen "Escape Rooms" ist man bei der Escape-Box "Ocean Eye" nicht eingesperrt. Vielmehr sollen Gruppen von drei bis sechs Personen ab 15 Jahren versuchen, durch Teamarbeit und kreative Lösungen in einer Stunde die würfelförmige Box mit einer Kantenlänge von rund zwei Metern nach und nach zu öffnen. Damit retten sie auch eine Meeresbiologin davor, für einen Mord, den sie nicht begangen hat, ins Gefängnis zu gehen.

Die Spieler treffen dabei auf klassische Escape-Rätsel wie "Finde einen Schlüssel und öffne eine Lade!" ebenso wie Experimente zu den Themen Mikroplastik und Forschung allgemein. Dazu zählen Mikroskopie, physikalische Experimente und chemische Analysen, die den Spielern auf die richtige Spur helfen.

Escape-Box "Ocean Eye" macht zuerst in Wien-Landstraße Halt

"Die Spieler brauchen Fähigkeiten, um Hintergründe zu verstehen, Fakten zu überprüfen und sich selbst als Teil der Lösung wahrzunehmen", erklärte Projektleiter Michael Schöppl vom ScienceCenter Netzwerk gegenüber der APA. Mit dem Thema "Mikroplastik" habe man ein sehr relevantes, aber auch greifbares Thema gewählt, das die Menschen auf unterschiedliche Art bewegt. Es mache es auch einfacher, sich einem komplexen Themenfeld wie den Nachhaltigkeitszielen - im speziellen dem Ziel 14 "Leben unter Wasser schützen" - zu nähern, wenn man ein konkretes Anschauungsbeispiel wie Mikroplastik habe, so Schöppl.

Bei einem Spiel ist immer auch eine Person als Spielleitung anwesend, die auf Wunsch mit den Teilnehmern vertiefend über das Thema und ihre Erfahrungen reden kann. Erste Station der Box ist das "Zentrum Fokus Forschung" der Universität für angewandte Kunst in Wien-Landstraße, wo sie bis Ende November allen Interessierten kostenlos gegen eine Reservierungsgebühr von zehn Euro zur Verfügung steht. Anschließend soll sie auf Österreich-Tournee gehen.

(APA/Red)

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