Obstbaumschnitt erster Güte

Bei wechselhaftem Wetter erläuterte Baumwart Helmut Hosp fachmännisch, wie Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Dabei wurde zuerst der Wuchs des Baumes genau unter die Lupe genommen: Stamm, Mitteltrieb, Leitäste. Beim schwächsten Leitast wurde mit Schneiden begonnen. Die Fortsetzung des Leitastes wurde erklärt und Seitenäste ausgelichtet, speziell solche, die sich im Wuchs gegenseitig im Weg stehen.
Für Fruchtqualität
Da die Bäume sehr dicht waren, wurden im Schnittkurs viele Triebe entfernt. Baumwart Hosp verstand es hervorragend, die Teilnehmer einzubeziehen und den Sinn einzelner Eingriffe zu vermitteln, damit dies auch im eigenen Garten verständlich ist. Schließlich spielt der Schnitt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Mehltau. „Eine gute Durchlichtung spielt für die Fruchtqualität eine wichtige Rolle“, so Hosp.
Richtiger Zeitpunkt
Besprochen wurde auch die Frage des richtigen Zeitpunkts für den Obstbaumschnitt. Generell ist der März die günstigste Zeit für den Baumschnitt. „Stark wachsende Bäume später, schlecht wachsende Bäume früher“, gab Hosp noch als weitere Faustregel mit.
Zusätzlich wurden noch Tipps zu den konkreten Fruchtsorten gegeben. „Birnen haben die schönste Frucht am aufwärtigen Holz“, empfahl Hosp am Birnbaum.
Der leerreiche Nachmittag im Garten von Ilse und Rudi Mock fand trotz einsetzenden Regens ein schönes Ende durch die herzliche Bewirtung bei Kaffee und Kuchen.