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Oberlaa wird zur Wellness-Oase

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Bis 2010 soll das Kurzentrum Oberlaa zur Wellness-Oase ausgebaut werden. Am Dienstag wurde der Masterplan präsentiert, die Kosten des Umbaus sollen rund 220 Mio. Euro betragen.

Bis zum Jahr 2010 soll in Wien das alte Kurzentrum Oberlaa in eine neue Wellness-Oase von internationalem Format umgebaut werden. Am Dienstag präsentierten Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder (beide S) und die Investoren den Masterplan für das Projekt. Unter den Projektpartnern findet sich mit Mirko Kovats auch einer der prominentesten österreichischen Finanziers.

Bereits im kommenden Jahr soll mit den Bauarbeiten für das 220 Mio. Euro schwere Projekt begonnen werden. So soll bei laufendem Betrieb unter anderem die Wasserfläche der Therme auf 3.800 Quadratmeter verdoppelt und ein eigener Kinderbereich errichtet werden. In einem integrierten Gesundheitszentrum sollen Sportwissenschafter und Mediziner ihre Dienste offerieren. Die Zahl der jährlichen Besucher soll somit langfristig von derzeit 700.000 auf 1,9 Millionen gesteigert werden.

Insgesamt soll das Areal, das derzeit noch unter dem Arbeitstitel „Oberlaa neu” firmiert, rund 200.000 Quadratmeter umfassen. Ein endgültiger neuer Name werde derzeit erarbeitet, so Wien-Holding-Direktorin Brigitte Jilka, deren Unternehmen ein Investor in das Projekt ist. Ein weiterer Träger ist der Vamed-Konzern, dessen Vorstandsvorsitzender Ernst Wastler von einem „Jahrhundertprojekt” sprach. Vamed ist bereits seit Jahren Mutterkonzern der derzeitigen Therme Oberlaa und betreibt außerdem die Thermen in Laa und Geinberg, den „Aqua Dome” in Tirol und das Willi Dungl Gesundheitszentrum in Gars am Kamp.

Neben den Gesundheitseinrichtungen soll auf dem Areal außerdem ein Hotel der 3- und 4-Stern-Kategorie sowie ein Komplex mit Appartements entstehen, wofür Kovats verantwortlich zeichnet. „Ich hoffe – wie es schon John F. Kennedy sagt – etwas für mein Land und meine Stadt zu tun”, so der Investor am Dienstag. Man werde mit dem Projekt dem Kaufkraftabfluss aus Wien etwas entgegensetzen.

Die zentrale Lage zur Großstadt sei für ein Gesundheitszentrum europaweit einmalig, unterstrich auch Stadtrat Rieder. Auf den am Dienstag präsentierten Masterplan sollen nun die Gestaltungswettbewerbe für Kurzentrum und Hotel folgen, umriss Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) den Zeitplan.

In Oberlaa wurde bereits in den 30er Jahren eine 54 Grad Celsius heiße Heilquelle entdeckt. Der Kurbetrieb begann aber erst 1969 mit einer kleinen Quellstation. Seither haben bereits 22 Millionen Besucher die Therme besucht.

 

 

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