AA

Nur fünf Mann am Start

Das Wetter hat im zweiten Training für die Weltcup-Abfahrt auf dem Lauberhorn in Wengen am Samstag perfekt mitgespielt, allerdings nicht alle Österreicher. Diese glänzten durch Abwesenheit.

Denn die Spitzenleute rund um Stephan Eberharter zogen eine Pause einem zweiten Lauf auf der längsten Abfahrt der Saison vor. Sechs ÖSV-Leute ließen aus, die restlichen fünf schlugen sich aber ausgezeichnet und fuhren alle in die Top Ten. Bestzeit erzielte der Norweger Kjetil-Andre Aamodt nur eine Hundertstel vor Weltmeister Hannes Trinkl.

Eberharter, Greber, Fritz Strobl, Schifferer, Knauß und Gruber und auch Kristian Ghedina ließen die Abfahrts-Ski diesmal aber im Keller. Umso verblüffender aber ist die Tatsache, dass das österreichische Abfahrts-Team derzeit trotzdem mindestens eine Stufe über den anderen steht. Angeführt wurde das Team am Donnerstag vom Weltmeister, der bei seinem Comeback nach immer besser in Schuss kommt, dahinter klassierten sich Peter Rzehak (4.), Michael Walchhofer (5.), Josef Strobl (6.) und Klaus Kröll (9.) unter den besten Zehn.

Weltmeister Trinkl war nach seiner zweiten Fahrt durchaus zufrieden. “Es geht von Tag zu Tag besser”, erklärte der 33-Jährige. Kopfweh hat er zum Glück auch nach zwei Trainings (“Aber ich kann nicht auslassen, ich brauche jeden Lauf”), nur das Genick schmerzt Trinkl noch ein wenig. Aber das stört ihn kaum. Der bärenstarke Oberösterreicher hat Olympia noch dick auf der Rechnung.

Im Abschluss-Training am Freitag sind die ÖSV-Stars wieder dabei, einer wird allerdings fehlen: Der US-Amerikaner Chad Fleischer stürzte im Training schwer, der Zeitlauf musste daraufhin für 20 Minuten unterbrochen werden. Fleischer zog sich einen doppelten Kreuzbandriss im rechten Knie und Prellungen am Ellenbogen zu, die olympische Saison ist für ihn damit beendet.

  • VIENNA.AT
  • Wintersport
  • Nur fünf Mann am Start
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.