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Nullnummer von Red Bull

Im Schatten der Krönung von Fernando Alonso zum jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte hat das Red-Bull-Team am Sonntag in Sao Paulo eine weitere "Nullnummer" abgeliefert.

Während David Coulthard nach der Start-Kollision vom Ende eines „Sch…-Wochenendes” sprach, schmerzte Christian Klien der Ausgang des Rennens besonders. Obwohl er als Trainings-Sechster aus der dritten Reihe gestartet war, blieb er am Ende als glückloser Neunter ohne WM-Punkt. Am Samstag hatte Klien mit der “besten Runde meines Lebens” nicht nur Routinier Coulthard deklassiert, sondern mit Platz sechs seine beste Startposition seit dem Auftakt-GP im März in Australien herausgefahren. War er dort im Rennen gleich Siebenter geworden, wurde der Vorarlberger in Brasilien sukzessive nach hinten durchgereicht. “Wie erwartet waren wir auf den Longruns nicht schnell genug. Ich hatte vor allem hinten keinen Grip, speziell mit viel Benzin an Bord”, erklärte Klien den fehlenden Speed.

Auch Teamchef Christian Horner lobte den Österreicher. “Christian ist ein fehlerloses Rennen gefahren. Es ist deshalb besonders frustrierend, dass es nicht für WM-Punkte gereicht hat.” Zwei Rennen bleiben Klien noch, um Alexander Wurz doch noch in der WM zu überholen. Der Niederösterreicher hat nach wie vor mit einem einzigen Rennen – Platz drei in Imola – mehr (6) Punkte geholt als Klien, der immer noch bei fünf Zählern hält. In Brasilien hat sich Wurz am Freitag mit einer Trainings-Bestzeit fürs Erste aus der Formel 1 verabschiedet. Voraussichtlich kommt in Japan (9. Oktober) und China (16. Oktober) wieder Pedro de la Rosa als Freitags-Testpilot bei McLaren-Mercedes zum Einsatz. Die Formel-1-Zukunft des Niederösterreichers ist offen, sein Testfahrervertrag bei McLaren endet mit dieser Saison.

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