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NR-Wahl: Vierte Elefantenrunde bei der "Krone" verlief friedlich

Die Spitzenkandidaten der Nationalratswahl in der 4. Elefantenrunde.
Die Spitzenkandidaten der Nationalratswahl in der 4. Elefantenrunde. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Freitagabend fand die vierte Elefantenrunde vor der Nationalratswahl 2019 statt. Die Spitzenkandidaten der chancenreichen Parteien fassten sich zwar nicht gerade mit Glace-Handschuhen an, es wurde aber viel gescherzt und gelacht.
Bilder von der Elefantenrunde

Bei der auch auf "Puls24" ausgestrahlten mittlerweile vierten Elefantenrunde, der ab Sonntag noch drei weitere folgen werden, versuchten die Parteispitzen jeweils ihre eigenen Themen hoch zu halten bzw. im Fall von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ihre Angriffe auf Sebastian Kurz (ÖVP) fortzuführen. Für sie ist die Koalitionsfrage auch schon geklärt: "Es ist so gut wie abgemacht, dass die Ibiza-Koalition weitergeht."

Friedliche Elefantenrunde bei der "Krone"

Von dieser Aussicht schwärmt auch weiter FPÖ-Obmann Norbert Hofer, der die von Moderatorin Katia Wagner gewährte Frage an Kurz dazu nutzte, ob man gemeinsam in der kommenden Legislaturperiode das Bundesheer ausreichend finanzieren werde. Der VP-Chef blieb vage, verwies auf die schon begonnen Bemühungen, die Mittel schrittweise zu erhöhen, betonte aber, dass er auch auf andere Politikfelder nicht vergessen werde.

JETZT-Spitzenkandidat Peter Pilz versuchte, den Grünen den vermeintlichen Skandal um ihren früheren Wien-Politiker Christoph Chorherr umzuhängen. Der mangelnde Umgang mit politischer Sauberkeit sei nämlich für ihn Anlass gewesen, die Grünen zu verlassen: "Die Wege haben sich zu Recht getrennt." Nicht zu unrecht fügte Grünen-Chef Werner Kogler an, dass er ihn eigentlich gefragt habe, wieso nicht einmal seine eigenen Listen-Freunde Pilz bei der JETZT-Kandidatur unterstützt hätten.

Fragen wurden vage oder gar nicht beantwortet

Freilich galt, dass kaum eine der - auf Wunsch der Moderatorin - unter einander gestellten Fragen auch tatsächlich beantwortet wurde. So wollte etwa Hofer NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger nicht sagen, wie er die "Einzelfälle" in seiner Partei beenden wolle und auch Rendi-Wagner gab Kurz nicht wirklich Auskunft, ob sie eine Koalition an ihm vorbei plant. Einzig, dass man nicht mit der FPÖ zusammengehen werde, tat sie zum wiederholten Male kund.

Nichts Neues gab es zum Thema Asylwerber in Lehre. Kurz stellte klar: er will eine Regelung, wonach Flüchtlinge ihre Lehre abschließen dürfen, dann aber das Land verlassen müssen, wenn ihr Bescheid negativ ist. Hofer will nicht einmal das. Die Regeln sollten für alle gleich sein. Keine Freunde mit der ewigen Ausländer-Debatte haben SPÖ und NEOS. Immer nur reden, aber keine nachhaltigen Schritte setzen, beklagte Rendi-Wagner bezüglich der ÖVP, Meinl-Reisinger sieht die FPÖ als Profiteurin der ewigen Diskussionen.

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(APA/Red)

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