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NR-Wahl: Kickl wird Spitzenkandidat der FPÖ NÖ

Kickl geht als FPÖ-Spitzenkandidat in Niederösterreich ins Rennen.
Kickl geht als FPÖ-Spitzenkandidat in Niederösterreich ins Rennen. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Ex-Innenminister Herbert Kickl wurde von der FPÖ Niederösterreich als Spitzenkandidat für die NR-Wahl im Herbst nominiert. Das Thema Sicherheit wird eine der Kernkompetenzen der Partei im Wahlkampf sein.

Herbert Kickl geht als Spitzenkandidat der FPÖ Niederösterreich in die Nationalratswahl im Herbst. Er freue sich auf die Auseinandersetzung, sagte der frühere Innenminister am Mittwoch in einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Er komme in die "Höhle des Löwen", seien doch mit Wolfgang Sobotka und Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) zwei seiner Amtsvorgänger in Niederösterreich daheim.

Kickl freut sich auf Auseinandersetzung

Kickl sei vom Landesparteivorstand einstimmig als Spitzenkandidat nominiert worden, sagte der geschäftsführende FPÖ-Landesobmann Udo Landbauer. Auf den Plätzen zwei und drei der freiheitlichen Landesliste befinden sich Generalsekretär Christian Hafenecker und Landesparteisekretär Michael Schnedlitz.

Es folgen die Abg. Edith Mühlberghuber und Christian Lausch, der Zwettler Bezirksobmann Alois Kainz (bis 23. Mai ebenfalls Abgeordneter, Anm.) sowie mit Peter Schmiedlechner, Werner Herbert, Christian Höbart und Robert Lugar weitere Parlamentarier. Aktuell stellten die niederösterreichischen Freiheitlichen zehn Mandatare im Hohen Haus.

Niederösterreich bei NR-Wahl "Schlüsselland"

Er wisse, dass Niederösterreich bei der Nationalratswahl ein "Schlüsselland" sei, sagte Kickl. Den 2017 im Bundesland erreichten 25,94 Prozent wolle sich die FPÖ "wieder annähern".

Sicherheit werde eine der Kernkompetenzen sein, mit der die Partei in den Wahlkampf gehe, so Kickl. Er wolle eine "Politik des Österreich zuerst vertreten".

Einladung für Koalitions-Fortsetzung an Kurz

An Sebastian Kurz (ÖVP) richtete Kickl die Einladung, "die Koalition fortzusetzen". Der ehemalige Bundeskanzler sei "ein junger Mann" und wohl ein "Opfer der alten ÖVP". Jeder könne Fehler machen und solle eine zweite Chance bekommen.

"Wir sind nicht nachtragend" und "unsere Hand ist ausgestreckt", betonte Kickl. Die Freiheitlichen würden jedoch eine "Emanzipation von der uralten ÖVP" erwarten, für die Sobotka und Mikl-Leitner stünden.

Es gehe nicht um die Person, sondern um den Kurs, sagte Kickl auf die Frage, ob er wieder Innenminister werden wolle. Nachsatz: "Ich verhehle nicht, dass ich sehr motiviert bin. " Und dazu auch "eingearbeitet". Was das Innenressort brauche, sei jedenfalls ein "schlagkräftiger Freiheitlicher, der dort weitermacht, wo ich aufgehört habe".

(APA/Red)

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