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Notenbanker sparen beim Dienstwagen

Audi A 6 als billigere Variante für Notenbanker
Audi A 6 als billigere Variante für Notenbanker ©Audi
Vertragsgemäß hätten Top-Manager der Notenbank zwei Luxuslimousinen leasen dürfen. Zur Beruhigung von verärgerten Beobachtern müssen sie nun "downgraden" auf einen vergleichsweise günstigeren Audi A 6.

Zwei Topmanager betroffen

Die Notenbank will einem Bericht des “Standard” zufolge auf einen Audi A6 umsteigen. Das trifft unter anderem Direktor Peter Zöller und Vize-Gouverneur Wolfgang Duchatczek.

Sie hatten gemäß der Abmachung in ihren Dienstverträgen erst vor kurzem zwei Luxuslimousinen anschaffen lassen, was ihnen heftige mediale Kritik einbrachte. Durch ein “Downgrading” hofft man in der Zentralbank jetzt auf freundlichere Schlagzeilen.

2.000 Euro Leasingkosten

Zöllner muss sich nun von einem BMW 740 Li, Duchatczek von einem S-Klasse-Mercedes 450 trennen. Die Leasingkosten hatten um die 2.000 Euro je Auto im Monat betragen.

Gouverneur Ewald Nowotny muss nicht umsteigen: ihm bleibt sein aktueller Mercedes S 500. Das Auto hatte er bei seinem Amtsantritt einfach vom Vorgänger übernommen.

Kritik

Kritische Stimmen halten Sparen gerade in der Krise für kontraproduktiv: Durch Kürzungen würde das Vertrauen der Menschen in die Institutionen und die Zukunft geschwächt und so die Krise verschärft – der Ausweg wären höhere Ausgaben, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Denn Wirtschaft ist zu einem nicht geringen Anteil reine Psychologie – und zudem.

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