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Notenbanken sorgen für etwas Ruhe an den Börsen

Die Notenbanken haben mit zusätzlicher Liquidität für etwas Ruhe an den europäischen Börsen gesorgt.

Trotz der negativen Vorgaben aus den USA und aus Asien stand der Deutsche Aktienindex DAX am späten Donnerstagvormittag bei 5.892 Punkten (plus 0,5 Prozent). Die Wiener Börse stand zu Mittag bei 2.943,10 Punkten, das ist ein kleines Plus von 3,9 Punkten bzw. 0,13 Prozent.

Stabilisierungsansätze an den europäischen Leitbörsen stützen auch den heimischen Markt, hieß es im Markt. International werden die konzertierten Aktionen verschiedener Notenbanken zur Liquiditätsbereitstellung und die Übernahme der angeschlagenen britischen Hypothekenbank HBOS durch Lloyds TSB positiv gesehen. “Es kann sich aber rasch wieder alles ändern und wieder schnell nach unten gehen”, sagte ein Händler in Wien.

Die europäischen Aktienmärkten verzeichneten am späten Vormittag fast durchweg leichte Kursgewinne. Der Stoxx50, der die Kurse der 50 größten europäischen Unternehmen zusammenfasst, stieg um 1,0 Prozent auf 2.623 Punkte.

Die asiatischen Börsen verzeichneten hingegen erneut teils starke Verluste. Der 225 Werte umfassende Nikkei in Tokio fiel um 2,2 Prozent auf 11.489 Punkte. Chinas Börsen fielen ebenfalls aus Angst, dass chinesische Banken und Versicherungen stärker als bisher bekannt in die US-Finanzkrise verwickelt sein könnten. Der Shanghai Composite Index fiel zum Börsenschluss um 1,72 Prozent auf 1.895 Punkte.

An den US-Börsen hatte sich zuvor der Ausverkauf bei Finanzwerten teils drastisch beschleunigt. Investoren flüchteten in vermeintlich sichere Anlagen wie Gold, andere Edelmetalle und festverzinsliche Papiere. Die lateinamerikanischen Börsen mussten ebenfalls heftige Verluste einstecken.

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