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Notabschaltung in Tschernobyl: Keine Gefahr für Österreich

Gekappte Stromzufuhr in Tschernobyl: Keine Gefahr für Österreich.
Gekappte Stromzufuhr in Tschernobyl: Keine Gefahr für Österreich. ©APA/AFP/SERGEI SUPINSKY
Durch die Notabschaltung des Stroms im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl wurde von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Möglichkeit einer Freisetzung von radioaktivem Material nicht bestätigt.
Radioaktivität könnte austreten
Mitarbeiter im AKW im Dauereinsatz

Das berichtete die Strahlenschutzabteilung des Klimaschutzministeriums in Wien in einem Statement. "Für Österreich besteht keine Gefahr und es sind keine weiteren Veranlassungen in Österreich erforderlich", hieß es.

Notabschaltung im AKW Tschernobyl

"Die Strahlenschutzabteilung des Klimaschutzministeriums beobachtet die Lage in der Ukraine genau und ist in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und der Internationalen Atomenergie Organisation", berichtete das Ministerium. Die ukrainische Aufsichtsbehörde habe auf Social Media verlautbart, dass es am Mittwoch um 11.22 Uhr zu einer Notabschaltung der 750-kV-Freileitung Kyivska-UA gekommen ist. Die IAEA habe diese Information auch bestätigt.

Radioaktivität: Keine erhöhten Messwerte in der Ukraine oder in Österreich

Die Strahlenfrühwarnsysteme in der Ukraine und in Österreich zeigen laut Ministerium keine erhöhten Messwerte. Im Falle einer Notabschaltung seien Notstrom-Dieselgeneratoren an Ort und Stelle, um sicherheitskritische Systeme der Anlage mit Strom zu versorgen. Bei störungsfreiem Betrieb würden diese Dieselgeneratoren zunächst für 48 Stunden reichen. Auch danach können die Generatoren weiter mit Diesel betrieben werden, versicherte das österreichische Klimaschutzministerium.

Tage bis zur möglichen Freisetzung radioaktiver Stoffe

"Auch bei einem kompletten Ausfall der Stromversorgung würde es im schlimmsten Fall Tage bis zu einer möglichen Freisetzung radioaktiver Stoffe dauern. In jedem Fall wäre durch eine mögliche radiologische Freisetzung nur die unmittelbare Umgebung in der Ukraine und in Belarus betroffen."

(APA/Red)

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