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Norweger feiert Abschied

Das Weltcup-Finale ist traditionell auch eine Zeit des Abschieds. Am Samstag trat im Herren-Slalom einer der ganz Großen ab.

Der Norweger Ole-Christian Furuseth beendet nach 15 Jahren seine aktive Karriere. Und wie es sich für einen Norweger gehört, auf ganz besondere Weise. Vor zwei Jahren war sein Teamkollege Finn-Christian Jagge in Bormio, just an jenem Tag, an dem Furuseth den letzten seiner neun Weltcup-Siege gefeiert hatte, im Smoking gefahren, Furuseth nahm es in der Hitze von Flachau im wahrsten Sinn des Wortes leichter.

Am Oberkörper nur die Startnummer – also quasi „oben ohne“ – und nur mit Sonnenbrille bekleidet, ging Furuseth ins Rennen und nahm sich auch die Zeit, bei jedem norwegischen Trainer an der Piste abzuschwingen und sich zu bedanken. Im Ziel wurde der Silbermedaillengewinner bei Olympia 98 in Nagano und WM-Bronzemedaillengewinner von Saalbach 91 (damals war er auch zwei Mal Vierter geworden) von seinen Teamkollegen Lasse Kjus und Harald Strand-Nielsen mit einer Sektflasche erwartet, sie bekamen dafür eine gründliche Dusche. „Ich kann mich nur bedanken, vor diesem Publikum aufzuhören ist einfach großartig“, meinte der 35-Jährige.

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