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Nordische Ski-WM 2031: Ramsau läuft die Zeit davon

Einer Ramsauer Bewerbung für die WM 2031 läuft die Zeit davon.
Einer Ramsauer Bewerbung für die WM 2031 läuft die Zeit davon. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Die Bewerbung von Ramsau für die Nordische Ski-WM 2031 wird zeitlich knapp. Alois Stadlober vom WSV Ramsau wartet aufgrund der neuen Regierungen in der Steiermark und auf Bundesebene auf finanzielle Zusagen.
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"Ich bin immer noch guter Dinge, aber die Zeit wird knapp. Es ist noch nicht zu spät, es ist aber schon nach fünf vor zwölf", so Alois Stadlober. Bewerbungsschluss für die Nordische Ski-WM 2031 ist der 1. Mai.

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Erschwert werden die WM-Ambitionen auch von kommunalpolitischen Verwerfungen aufgrund offener Schuldscheine der WM 1999 in Ramsau in der Höhe von über zwei Millionen Euro. Diese damals vom Land gewährten Darlehen sind spätestens bis 2053 zurückzuzahlen. Die Diskussion darüber und die WM-Pläne generell werden sich erst nach der Gemeinderatswahl am 23. März klären. Der amtierende Bürgermeister Ernst Fischbacher tritt nicht mehr an. "Nach der Wahl haben wir in Graz nochmal eine große Runde mit Landesvertretern, mit der neuen Gemeindevertretung und dem Österreichischen Skiverband", sagte Stadlober zur APA.

Das lange Hin und Her sei nicht ideal. "Es ist schwierig. Wir haben alles sehr gut aufbereitet, aber es geht natürlich um das Budget und die Förderungen", so Stadlober, ohne konkrete Budgetzahlen zu nennen. Für die WM 2019 in Seefeld waren es inklusive großer Bauprojekte rund 30 Millionen Euro. Für das Großereignis in der Steiermark sollen die Wettkampfanlagen ebenfalls modernisiert werden, unter anderem ist der Neubau der Normalschanze geplant. Die Investitionen in die teils veraltete Sportinfrastruktur würden der Tourismusregion langfristig nutzen und wären auch ohne WM überfällig, so Stadlober. Die Großschanzenspringen sollen wie auch schon 1999 in Bischofshofen über die Bühne gehen, wo wohl auch Investitionen nötig sein werden.

Der Zuschlag bei einer Bewerbung beim Internationalen Skiverband (FIS) wäre Ramsau praktisch sicher. Denn es ist derzeit kein Gegenkandidat in Sicht. Anders ist das für 2033 zu erwarten. Stadlober rechnet mit einem deutschen Bewerber und Lake Placid, weshalb Österreich unbedingt die große Chance davor nutzen solle.

(APA/Red)

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