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NÖ: Pflegeheime werden mit Antigentests ausgestattet

Die Ausstattung soll in den nächsten drei bis vier Wochen ausreichen.
Die Ausstattung soll in den nächsten drei bis vier Wochen ausreichen. ©APA/Barbara Gindl
Niederösterreichische Pflegeinrichtungen werden flächendeckend mit Antigentests ausgestattet. Unter anderem sollen damit Mitarbeiter rasch und unkompliziert getestet werden.

Im Kampf gegen das Coronavirus werden Niederösterreichs Pflegeeinrichtungen flächendeckend mit Antigentests ausgestattet. Ermöglichen soll dieser Schritt die rasche und unkomplizierte Durchführung von regelmäßigen Mitarbeiter-Screenings sowie von Untersuchungen symptomatischer Personen direkt am Standort, hieß es am Montag in einer Aussendung von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und ihrer Amtskollegin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Erstausstattung soll für drei bis vier Wochen reichen

Im Verbund mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) organisiert das Land derzeit die Auslieferung der vom Bund zur Verfügung gestellten Antigentests. Die Erstausstattung soll für etwa drei bis vier Wochen reichen. Künftig können die Pflegeeinrichtungen dann ihren Bedarf regelmäßig bei den Apotheken einmelden, über die sie dann auch versorgt werden.

Die Probennahme erfolgt mittels Nasen-Rachen-Abstrich, weshalb die Tests nur durch medizinische Fachkräfte - dazu zählt auch diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal - durchgeführt werden dürfen. Mit einem negativen Ergebnis dürfen die Beschäftigten weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen. Personen mit einem positiven Antigentest gelten als Verdachtsfall und müssen der zuständigen Gesundheitsbehörde gemeldet werden. Ebenso soll eine Verständigung der Kontaktpersonen erfolgen. Alle weiteren Schritte, etwa die Untersuchung mittels PCR-Test, veranlasst die Behörde.

Einrichtungen seien "umfassend geschützt"

Die beiden Landesrätinnen bezeichneten die Einrichtungen im Bundesland generell als "umfassend geschützt". Schutzausrüstung für das Personal sei ebenso vorhanden wie ein Handbuch mit Handlungsempfehlungen. Da soziale Kontakte für die Bewohner sehr wichtig seien, werde intensiv daran gearbeitet "die Häuser auch weiterhin für Besucher offen zu halten". Ein Appell zur Einhaltung der Hygieneregeln erging in diesem Zusammenhang an die Angehörigen der Bewohner.

In den vergangenen Wochen waren in den Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) im Bundesland immer wieder Corona-Häufungsfälle aufgetaucht. Numerisch am größten präsentierte sich zuletzt der Cluster um das PBZ St. Peter in der Au (Bezirk Amstetten) mit 88 Erkrankten.

(APA/Red)

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