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NÖ: Pensionierte Mitarbeiter helfen bei Bedarf in Kliniken aus

Die NÖ Kliniken haben pensioniertes Personal in Reserve.
Die NÖ Kliniken haben pensioniertes Personal in Reserve. ©APA (Sujet)
Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter der niederösterreichischen Landeskliniken meldeten sich aufgrund der steigenen Corona-Patienten freiwillig und würden im Ernstfall Dienste übernehmen.
Wien bittet pensionierte Ärzte und Pfleger um Hilfe

Die niederösterreichischen Landeskliniken setzen in der Coronakrise auf pensioniertes Personal als Reserve. Nach Angaben der Landesgesundheitsagentur vom Montag besteht ein Pool an ehemaligen Mitarbeitern - Ärzte und Pflegekräfte gleichermaßen - die sich freiwillig gemeldet haben, um im Ernstfall wieder Dienst zu übernehmen. Sollten vermehrt Beschäftigte kurzfristig nicht tätig sein können, würde die Reserve angezapft.

Pool von ehemaligen Mitarbeitern steht Kliniken zur Verfügung

Über den Pool von Ex-Mitarbeitern in den Krankenhäusern berichtete am Montag auch die "Kronen Zeitung". LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) sah in der personellen Bereitschaft in einer schriftlichen Stellungnahme ein "Zeichen des Zusammenhalts im Dienste der Gesundheit der Menschen in Niederösterreich". Es sei wichtig, "die Gewissheit zu haben, dass sich viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Notfall wieder zum Dienst für die Menschen melden".

Hilfe von pensionierten Ärzten nur freiwillig

Die Stadt Wien hat am Wochenende angekündigt, pensionierte Ärzte und Pfleger um Mithilfe in Spitälern während der Coronavirus-Pandemie zu bitten. Frühere Mitarbeiter, die maximal zwei Jahre im Ruhestand sind, werden dieser Tage vom Gesundheitsverbund kontaktiert. "Ich glaube, dass das okay ist. Es muss aber freiwillig sein, es darf kein Zwang sein", sagte dazu der Präsident der Ärztekammer (ÖÄK), Thomas Szekeres, am Rande einer Pressekonferenz am Montag.

"Das Nadelöhr im Spital ist die Intensivstation", sagte der Mediziner. "Dort kann man nicht einfach arbeiten", betonte er. "Wenn Sie mich als Labormediziner hinstellen, werde ich nicht sehr hilfreich sein", konstatierte Szekeres. Intensivmediziner und Pflegekräfte benötigen Spezialwissen und lange Ausbildungen. Pensioniertes Personal verfügt darüber, weshalb es ihnen auch ermöglicht werden soll, "aktiv zu werden".

(APA/Red)

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