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NÖ: 13 Mill. Euro flussbauliche Schäden

Die flussbaulichen Schäden durch die Flut in Niederösterreich werden mit etwa 13 Mill. Euro beziffert. Besonders betroffen ist die Region um den Kamp.

LHStv. Heidemaria Onodi (S) hat am Donnerstag einen „ersten Befund“ mit einer „vorläufigen Abschätzung der Sanierungskosten“ vorgelegt.

Am schwersten betroffen ist laut der Aufstellung der Kamp mit flussbaulichen Schäden von fünf Mill. Euro. An Thaya, Lainsitz und Taffa sind es drei, an der Donau an die zwei Mill. Euro. Am Strom hätte sich aber etwa der Hochwasserschutz in Krems-Stein – obwohl „bis an die Grenzen ausgereizt“ – bewährt, sagte Onodi. Das selbe gelte für Rückhaltebecken im Most- und Waldviertel. Die jüngste Katastrophe habe jedoch ein Ausmaß erreicht, „das sicher nicht hundertprozentig zu verhindern ist“.

Als „Schwachstellen“ im Hochwasser-Schutz sieht Norbert Knopf von der Abteilung Wasserbau der NÖ Landesregierung, dass Restrisiko-Analysen fehlen würden. Darauf sei bei künftigen Projekten vermehrtes Augenmerk zu legen. Zu überlegen seien z.B. Schleusen in den Donau-Dämmen, um einen Abfluss des Kamp zu ermöglichen.

Hochwasser-Schutzbauten werden üblicherweise im Verhältnis 40:40:20 (Bund-Land-Gemeinden) finanziert. Für die Instandsetzung laute der Schlüssel nun 50:35:15, sagte Onodi.

Die SP-Politikerin erklärte ferner, dass Projekte – etwa im Weinviertel – nicht gefördert werden könnten, weil Bundesmittel fehlten. 1999 habe der Bund noch 14 Mill. Euro zur Verfügung gestellt, im laufenden Jahr seien es elf Mill. Euro. „Die Möglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen sind geringer geworden“, sagte Knopf.

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