Nikotinpflaster und -kaugummis: Machen sie süchtig?

Allerdings gibt es durchaus Bedenken und Diskussionen darüber, ob diese Nikotinersatzprodukte möglicherweise selbst eine Abhängigkeit hervorrufen können.
Nebenwirkungen des Rauchstopps
Der Rauchstopp geht oft mit unangenehmen Entzugserscheinungen wie Husten, Reizbarkeit, Heißhunger und Konzentrationsschwierigkeiten einher. Nikotinpflaster und -kaugummis sollen helfen, diese Symptome zu lindern, indem sie dem Körper kontinuierlich Nikotin zuführen, allerdings langsamer und weniger intensiv als Tabakrauch.
Suchtpotenzial von Nikotinersatzprodukten
Nikotinersatzprodukte wie Pflaster und Kaugummis geben Nikotin über die Haut bzw. Schleimhäute ab, während beim Rauchen das Nikotin schnell und intensiv ins Gehirn gelangt. Diese langsame Freisetzung führt zu einer geringeren Anflutung im Gehirn und somit zu einem niedrigeren Suchtpotenzial.
Kein Genussfaktor
Ein weiterer Unterschied zu Zigaretten ist der fehlende Genussfaktor. Nikotinkaugummis schmecken bitter, und Pflaster haben keinen Geschmack. Dadurch fehlt der Genussaspekt, der oft zur Sucht beiträgt.
Begrenzte Anwendung
Trotz ihrer Vorteile sind Nikotinpflaster und -kaugummis nicht für eine dauerhafte Anwendung gedacht. Sie sollten sie nach drei, spätestens sechs Monaten abgesetzt werden. Sie sind als Hilfsmittel für den Übergang gedacht, um den Rauchern den Ausstieg zu erleichtern, ohne eine neue Abhängigkeit zu schaffen.
(VOL.AT)