„niemals vergessen“ als Mahnung auf Alt-Ems

000 für die 65 Millionen Menschen, die im II. Weltkrieg ihr Leben verloren.
Der Anlass für diese Aktion: Vor 75 Jahren wurde die Burgruine Alt-Ems unter Schutz gestellt, und am 8. Mai jährte sich die Kapitulation des NS-Regimes zum 70. Mal. Und eine weiße Fahne signalisierte den Alliierten zu Kriegsende die Bereitschaft zur Kapitulation bzw., dass keine Gefahr mehr besteht und keine Kriegshandlungen mehr zu befürchten sind. Fast 8.000 Vorarlberger kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück, hunderte Menschen aus Vorarlberg wurden in der NS Zeit ermordet weil sie Juden oder Roma waren, als „lebensunwert“ eingestuft wurden oder weil sie Widerstand gegen dieses Unrechtsregime geleistet hatten.
Daran erinnert nun die weiße Fahne auf der Barbakane der Ruine Alt-Ems, die vor 75 Jahren am 17. Dezember 1940, mitten im zweiten Weltkrieg, unter Denkmalschutz gestellt wurde. Wie aus einem Artikel im Bregenzer Tagblatt aus dem Jahre 1938 hervorgeht, hatte die NS-Regierung Großes mit der Burgruine Alt-Ems vor. Die nationalsozialistische Gemeindeverwaltung habe die Erhaltung der geschichtlich so denkwürdigen Ruine Altems übernommen und die Geburtsstätte des Nibelungenliedes zu einem nationalen Heiligtum erklärt, in dessen Gemarkungen alljährlich ein nationalsozialistisches Fest gefeiert werden soll.
Rund 15 der Gäste, die der Fahnenhissung beiwohnten, wurden mit sechs Willys-Jeeps des Oldie-Jeep Clubs Vorarlberg zur Burgruine gefahren. Die historischen 60 PS-Fahrzeuge waren eingedenk der französischen Besatzung in Vorarlberg nach dem II. Weltkrieg mit Trikolores beflaggt.