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Lagebericht vom Abend der Abteilung Wasserwirtschaft

Am Vormittag wird der Pegel noch etwas steigen.
Am Vormittag wird der Pegel noch etwas steigen. ©Steurer
"Neue Aufmerksamkeitsstufe - Höchststand erreicht - Wasserstand oberhalb Illmündung schon fallend - andere Flüsse im Bereich Mittelwasser"
Rhein bei Bangs
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Rhein bei Lustenau
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Hochwasser: Aktuelle Lage am Rhein
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Hochwasser-Situation am Rhein
Rhein tritt über die Ufer
Der Rhein am Dienstag

19:45 Uhr - Land gibt aktualisierte Aufmerksamkeitsstufe heraus

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Am Rhein herrscht derzeit immer noch Hochwasser, der Höchstand ist aber erreicht. Der Wasserstand oberhalb der Illmündung ist schon fallend - andere Flüsse im sind Bereich Mittelwasser.

Abfluss beim Pegel Lustenau zur Zeit 1854 m³/sec.

  • Bitte bleiben Sie daher aufmerksam und begeben Sie sich nicht in den Gefahrenbereich
  • Die Vorländer bleiben bis auf weiteres weiterhin gesperrt.
  • Die Lage wird laufend beobachtet und beurteilt.

Die Meldungen von 18:30 Uhr

Abfluss:

Aktuelle Werte:  Die Wasserstände und somit auch die Abflüsse sind an den Fließgewässern in Vorarlberg an den meisten Messstellen im Bereich Mittelwasser, am Rhein im Bereich des 5-jährlichen Hochwassers. Die Wasserstände sind am Rhein in Bangs fallend.

Bodensee:

Aktuelle Werte:  Der Wasserstand des Bodensees ist in den letzten Tagen deutlich angestiegen und liegt derzeit bei 453 cm und somit 35 cm über dem mittleren Wasserstand für den 12.06. Der Wasserstand wird auch in den nächsten Tagen weiterhin ansteigen. Eine Vorhersage ist auf www.bodensee-hochwasser.info veröffentlicht.

Weitere Entwicklung:

Heute Mittwoch am Abend bewölkt und teilweise sonnig, in der Nacht auf Donnerstag weitgehend trocken . Morgen Donnerstag am Vormittag lockere Quellbewölkung, danach sonnig und trocken.
Die höchsten Wasserstände am Rhein sind erreicht und im Oberlauf ist der Wasserstand schon fallend. In der Nacht auf Donnerstag werden die Wasserstände fallen.

Beurteilung möglicher Gefährdungen:

Die Hochwasserspitze am Rhein ist erreicht.

Rückschau auf die Meldungen vom Nachmittag

Entgegen anderslautender Prognosen ist der Pegel am Rhein in Vorarlberg am Mittwoch erneut gestiegen. Die Rheinvorländer von der Brücke zwischen Mäder (Bezirk Feldkirch) und Kriessern (CH) flussabwärts wurden gesperrt, berichtete die Internationale Rheinregulierung (IRR). Die Organisation rechnet mit einem etwa zehnjährigen Hochwasser.

Die Rheinvorländer unterhalb der Wiesenrainbrücke zwischen Lustenau und Widnau (CH) waren bereits am Dienstag aus Sicherheitsgründen für Fußgänger und Radfahrer gesperrt worden. Weidevieh wurde aus dem Gefahrenbereich gebracht. Diese Vorländer waren am Mittwoch überflutet. Auf Höhe Fußach brach aufgrund der Wassermassen ein Mitteldamm zwischen dem Fluss und dem in Fließrichtung rechts gelegenen Rheinvorland, die Hochwassersicherheit wird dadurch nach Angaben der IRR aber nicht beeinträchtigt.

Starkes Hochwasser in Bangs

Am Dienstag war noch davon ausgegangen worden, dass sich die Lage am Mittwoch beruhigt. Prognosen von Mittwochnachmittag deuteten dann aber darauf hin, dass für den frühen Abend eine zweite Hochwasserwelle mit Abflussmengen von bis zu 2.000 Kubikmeter pro Sekunde zu erwarten sein dürfte. Das entspräche einem zehnjährigen Hochwasser, erklärte Mathias Speckle von der IRR. Am gesamten Alpenrhein gilt Gefahrenstufe 3 auf der fünfteiligen Skala. Laut IRR kann eine Hochwassersituation wie im Juni 2016 nicht ausgeschlossen werden.

Grund für das Hochwasser sind starke Niederschläge im Einzugsgebiet des Alpenrheins. Sie sollen im Laufe des Nachmittags zwar aufhören, in Kombination mit der Schneeschmelze kommen aber doch beträchtliche Abflussmengen zustande.

Die Technischen Einsatzleitungen der Rheinbauleitungen Schweiz und Österreich beobachten die Lage. Die Feuerwehren sind auf einen möglichen Dammbeobachtungseinsatz am Mittwochabend von der Brücke Höchst-Lustenau flussabwärts vorbereitet.

(APA)

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