Um die Teilnahmequote an den Corona-Massentests zu erhöhen, könnten in Niederösterreich künftig Anreize für die Berechtigten gesetzt werden. LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) sprach am Montag im Ö1-"Morgenjournal" von möglichen "positiven Konsequenzen", lehnte aber die Auszahlung von Geld ab. "Ich bin nicht dafür, dass man Hausverstand und Eigenverantwortung durch Bargeld ersetzt, das wäre der falsche Weg."
"Erleichterungen" werden diskutiert
Wichtig sei in Sachen Anreizen ein "richtiger Mix je nach Infektionslage pro Bezirk". Die angesprochenen positiven Konsequenzen könnten so aussehen: "Wer sich regelmäßig testen lässt, hat gewisse Erleichterungen." Schritte in diese Richtung sollen im Laufe der Woche "ausführlich diskutiert werden", kündigte Pernkopf an.
Am Wochenende nahmen nach Angaben des Dashboards von Notruf Niederösterreich im Bundesland insgesamt 542.960 Personen an den flächendeckenden Corona-Untersuchungen teil. Bei 1.519.417 Berechtigten bedeutete dies eine Quote von 35,73 Prozent. 770 der Antigentests oder 0,14 Prozent waren positiv.
Knapp 600.000 Abstriche entnommen
Rechnet man zu den Zahlen des Wochenendes die zuvor erfolgten Untersuchungen von Pädagogen und Polizisten hinzu, wurden 573.937 Abstriche entnommen. 834 oder 0,15 Prozent davon brachten ein positives Resultat. Die Teilnahmequote beträgt nach dieser Rechnung 37,77 Prozent.
Komplett abgeschlossen sind die Massentests in Niederösterreich noch nicht. In Wiener Neustadt sind noch bis (zum morgigen) Dienstag Untersuchungen möglich.
(APA/red)