Zunächst waren es nur 14 Filialen, die in Wien geschlossen wurden, nachdem Niedermeyer im April Insolvenz anmeldete. “Der Sanierungsplan sah die Reduktion des Filialnetzes von 98 auf 45 Filialen vor, um mit den verbliebenen 300 Mitarbeitern und einem Investor mit dem neuen Konzept “Niedermeyer 3.0″ wieder durchzustarten”, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Dieser Plan ist nun gescheitert.
Niedermeyer muss alle Filialen schließen
“Die Sympathien der Konsumenten, der Einsatz der Mitarbeiter und die Verkaufsumsätze im April und Mai haben uns optimistisch gestimmt. Doch nach intensiven mehrwöchigen Verhandlungen sind gestern die letzten Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Branche und der Finanzwelt erfolglos beendet worden. Damit bleibt uns als letzter Ausweg nur die geordnete Liquidation des Unternehmens.”, informierten Insolvenzverwalter Dr. Georg Freimüller und Mag. Werner Weber, Geschäftsführer und Mehrheitseigentümer von Niedermeyer am Mittwoch. Trotz guter Verkaufszahlen sei das Marktumfeld weiterhin “schwierig”, die Investorengespräche scheiterten.
In allen Niedermeyer-Filialen wird bereits in den kommenden Tagen mit dem Abverkauf begonnen.