Viele Paare nützen diesen Tag, um ihren Gefühlen mit Blumen, Pralinen und Co Ausdruck zu verleihen. Doch auch wenn auf ein kleines Präsent keinesfalls vergessen werden sollte, ist eine entspannte und liebevolle Atmosphäre in der Beziehung mindestens genauso wichtig, sagt der Paartherapeut Peter Battistich im Interview.
Blumen bei der Angebeteten abliefern und dann ab zum Stammtisch, ist für den Valentinstag kein angemessener Liebesbeweis. “Man darf das nicht einfach auf die Objektebene und das reine Schenken abschieben”, erklärt Battistich. Ein Blumenstrauß, Süßigkeiten oder andere Geschenke sind zwar durchaus ein Symbol der Aufmerksamkeit, damit sie aber auch zur Geltung kommen, müsse man sich einen gewissen Rahmen schaffen und auf die Romantik achten.
So sollten die Herren der Schöpfung den Tag der Liebenden nicht als (lästige) Pflicht sehen, sondern zum Anlass nehmen, ihre Beziehung zu zelebrieren. Der Blumenstrauß etwa müsse nicht unbedingt nur in einer Vase landen, sondern kann durchaus vielfältig – etwa im Rahmen eines erotischen Liebesspiels – eingesetzt werden. Der Wert einer Gabe, egal ob es sich dabei nun um eine einzelne Rose oder einen teuren Ring handelt, werde von der Art bestimmt, wie sie geschenkt wird, weiß der Paarcoach. “Wirklich Sinn macht eine kleine Aufmerksamkeit zum Valentinstag nämlich erst in Verbindung mit einem schönen Abendessen oder einer anderen Gemeinsamkeit.”
Auch wenn Worte, Gesten oder zur Abwechslung etwas Geschriebenes viel bedeutender sind, sollte auf das obligatorische Sträußchen oder die Schoko-Herzen dennoch nicht ganz verzichtet werden. “Blumen sind sicher sinnvoll, weil sie einfach schon in der Erwartung enthalten sind. Sie sollten aber als Anlass zum Austausch innerhalb einer Beziehung gesehen werden”, so Battistich.