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Nicht Neues bei der Corona-Ampel: Vorarlberg orange, Rest rot

Die Corona-Ampel hat sich in der vergangenen Woche nicht verändert.
Die Corona-Ampel hat sich in der vergangenen Woche nicht verändert. ©APA/BARBARA GINDL
Bei der Corona-Ampel hat sich in der vergangenen Woche nichts geändert. Vorarlberg bleibt weiterhin orange, der Rest rot.

Nichts Neues von der Corona-Ampel. Auch für die kommende Woche wird nur Vorarlberg auf orange geschaltet, erfuhr die APA Donnerstagabend. Alle anderen Bundesländer bleiben im höchsten Risikobereich, also rot. Vorarlberg hat gegen den österreichweiten Trend auch rückläufige Infektionszahlen. Im Osten machen inzwischen weiter die neuen Varianten Probleme, die im Burgenland schon fast alle Fälle ausmachen.

Mehr Cluster in Kindergärten und Schulen

Dass zuletzt etliche Cluster in Kindergärten und Schulen aufgetreten sind und das Durchschnittsalter der Infizierten immer jünger wird, ficht die Kommission offenkundig nicht sonderlich an. Denn explizit wird festgehalten, dass dem Offenhalten von Bildungseinrichtungen "oberste Priorität" eingeräumt werden sollte.

Zudem sei darauf Rücksicht zu nehmen, dass die "erforderliche Akzeptanz" der Bevölkerung gewährleistet werden soll, um die notwendigen Rückgänge des Fallgeschehens erreichen zu können. Dies soll gelingen, indem einerseits die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen sichergestellt wird und andererseits auch die Kontrolle bzw. der Vollzug flächendeckend erfolgt.

Burgenland: 94 Prozent der Neuinfektionen sind Mutationen

Konkret wurden dort mehr als 94 Prozent der Neuinfektionen auf eine der wohl gefährlicheren und vor allem infektiöseren Varianten (britische, südafrikanische, brasilianische) zurückgeführt. Auch Kärnten und Wien haben hier Prozentanteile von über 80 Prozent. Auf der anderen Seite sind die neuen Varianten in Vorarlberg (knapp 33 Prozent) und Tirol (gut 45 Prozent) noch unterrepräsentiert.

Was die rohe Sieben-Tages-Inzidenz, also die reinen Fallzahlen, angeht, hat Vorarlberg mit einer Inzidenz von 69,2 auf 100.000 Einwohner klar den besten Wert in der vergangenen Woche. Kein anderes Bundesland liegt unter 100, was als Grenze für die Einstufung mit orange gilt. Den höchsten Wert hat Salzburg mit 283,7. Bei der risikoadjustierten Sieben-Tages-Bilanz, die auch andere Faktoren wie Alter der Erkrankten einbezieht, liegt Salzburg sogar bei 362,9. Vorarlberg hat hier mit 67,4 ein Alleinstellungsmerkmal, das zweit"beste" Bundesland Tirol hat nämlich schon einen Wert von 182,6.

Auch was die Abklärung der Fälle angeht, ist Vorarlberg mit 65 Prozent gut dabei. Eine bessere Bilanz weist nur Wien mit 72 Prozent auf. Dort wurde allerdings in der Vorwoche ungewöhnlich am wenigsten getestet. Den Spitzenwert hat Tirol, wo auf die Bevölkerungszahl bezogen mehr als doppelt so viele Tests vorgenommen wurden als in Wien.

Signifikante Steigerung in Wien

Signifikant gestiegen ist in Wien die Positivrate bei den Tests. Bei 1,8 Prozent der Antigen- und PCR-Tests wurde eine Infektion festgestellt. In der Woche davor waren es nur 1,3 Prozent.

Der Bezirk mit den geringsten Fallzahlen war vergangene Woche Reutte im Tiroler Außerfern mit einer Inzidenz von 30,5. Am Stärksten belastet war Wiener Neustadt-Stadt mit 501,9.

(APA/Red)

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