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Niavaranis neue TV-Serie "Ex" als Antwort auf "Sex and the City"

"Wenn Sie nach dieser Serie immer noch glauben, dass Frauen und Männer füreinander bestimmt sind, dann sind Sie selber schuld", bringt Regisseur und Hauptdarsteller Michael Niavarani den Inhalt der neuen Beziehungskomödie "Ex - Eine romantische Komödie" auf den Punkt.

In der sechsteiligen ORF-Serie, die gestern, Dienstag, Abend präsentiert wurde, durchlebt Niavarani ab 5. September wöchentlich (21.10 Uhr, ORF 1) sämtliche Höhen und Tiefen einer Beziehung. Von ausschweifendem Sex bis hin zu einem völlig vermasselten Heiratsantrag.

Die Hauptfigur Philipp hat alles, was das Beziehungsleben kompliziert macht: Eine junge Freundin, eine Affäre und eine wütende Ex-Freundin inklusive gemeinsamem Sohn. Der Schwerpunkt der Handlung ist die moderne Beziehung und die Schwierigkeit, in dieser auf Dauer glücklich zu sein. “Männer und Frauen gehen mit unterschiedlichen Erwartungen in Beziehungen, was aber keiner der Partner offen aussprechen will. Da sind Verwicklungen vorprogrammiert”, so Niavarani. Neben Niavarani spielen Ina-Alice Kopp als Freundin Gwendolin, Nina Hartmann als Affäre Karin, Sabine Mayer als Ex-Freundin Leyla und Bernhard Murg als Mark, bester Freund und ambitionierter Bordellbesucher, mit.

ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm sagte bei der Vorpremiere der ersten Folge: “Das ist das Programm, das sich das österreichische Publikum vom ORF erwartet.” Es sei ein Riesenspaß gewesen, “Sex and the City” umzukehren und ein fiktionales Programm aus der Sicht eines Mannes zu machen. Das erste Kapitel von “Ex – Eine romantische Komödie” handelt dann auch gleich von der existenziellen Frage: “Bleiben oder Gehen”. Philipp findet in der Handtasche seiner Freundin Gwendolin einen Beziehungsratgeber mit dem Titel “Ist meine Beziehung noch zu retten?”. Und gerät prompt in eine Sinnkrise: Zusammen mit seinem scheinbar glücklich verheirateten Freund Mark überlegt er sich verschiedene Strategien, damit seine Freundin bei ihm bleibt. Unter anderem soll ein verunglückter Heiratsantrag Gwendolin von seiner Liebe überzeugen.

Mit Hilfe von Rückblenden wird dem Zuschauer schnell klar, dass Philipp an der Situation nicht ganz unschuldig ist. Sex ist für ihn die wichtigste Grundlage einer Beziehung und eine Ehe sollte seiner Ansicht nach nicht länger als drei Jahre dauern. Gwendolin durchschaut seinen halbherzigen Antrag und entscheidet sich für eine Beziehungspause. In den weiteren Episoden soll die Odyssee Philipps zwischen verschiedenen Frauen und einigen Fettnäpfchen auf witzige Art präsentiert werden.

Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist der Erfolg der 30-minütigen Serie vorprogrammiert. Er sagte, dass dem ORF mit diesem Konzept etwas “komplett Neues” gelungen sei. “Eine Serie in dieser Form ist in Österreich nur im ORF möglich, weil wir die Mittel investieren können, um solch ein Projekt in kurzer Zeit zur Programmreife zu bringen”. Konkrete Zahlen zum Produktionsbudget wollte der ORF auf Anfrage jedoch nicht nennen.

Auch Programmdirektor Wolfgang Lorenz gab sich zuversichtlich: “Wir werben bereits um die zweite Staffel. Spätestens im Herbst des nächsten Jahres werden wir die nächsten Folgen produzieren.” Hauptdarsteller Niavarani erklärte, dass er trotz seines vollen Terminkalenders gerne bereit sei, an einer weiteren Staffel zu arbeiten. Er gab aber mit einem Augenzwinkern zu bedenken, dass “man eine Sendung nicht vor der Quote loben soll.”

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