Nexperia – VW will Produktionsstillstand mit anderen Chips abwenden
"Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte", sagte VW-Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer dem "Handelsblatt" am Donnerstag. Derzeit werde mit einem Unternehmen verhandelt, dessen Namen er jedoch nicht nennen wollte. Mit der Lösung reagiert der Konzern auf einen drohenden Engpass bei wichtigen Bauteilen.
Kontakt mit Arbeitsagentur wegen Kurzarbeit
Am Mittwoch hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, dass im VW-Werk Zwickau von kommender Woche an Kurzarbeit drohe und die Golf-Produktion in Wolfsburg gestoppt werden solle. Ein VW-Sprecher wies den Bericht über Zwickau zwar zurück, zu den möglichen Auswirkungen in Wolfsburg konnte der Konzern jedoch keine verlässlichen Aussagen treffen. Dem Bericht zufolge hatte Volkswagen bereits Kontakt mit der Arbeitsagentur wegen möglicher Kurzarbeit aufgenommen.
Hintergrund des Engpasses ist ein Konflikt um den Chiphersteller Nexperia. Dieser gehört dem chinesischen Konzern Wingtech, der seit 2024 wegen angeblicher Risiken für die nationale Sicherheit auf einer Schwarzen Liste der US-Regierung steht. Dies führt nun zu Lieferproblemen bei Halbleitern wie Dioden, Transistoren und Chips für das Batteriemanagement, die VW von Zulieferern bezieht.
(APA/REUTERS)