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Millionenschwindel: Prozess vertagt

Feldkirch - Nach sechseinhalb Stunden Prozessdauer wurde das Verfahren gegen jene zwei Deutschen, die im Jänner vergangenen Jahres in Riezlern Falschgeld und wertlose Silberzertifikate in der Höhe von 200 Millionen Dollar auf Konten gutschreiben lassen wollten, vertagt.
Bilder aus dem Gerichtssaal
Erste Einvernahmen
Im Eröffnungsplädoyer bekannte sich der Angeklagte Dietmar B. dem Vorwurf, in betrügerischer Absicht gehandelt zu haben, schuldig.
Der zweite Angeklagte, Ralf H., bekannte sich nicht schuldig. Sein Verteidiger, RA Martin Mennel, meinte, es erschiene völlig verrückt, dass die Angeklagten angenommen hätten, eine derart hohe Summe an gefälschtem Geld und gefälschten Wertpapieren in einer Bank umtauschen zu können.
Dietmar B. gab in seiner Einvernahme zu, er sei davon ausgegangen, dass die Wertgegenstände gefälscht waren. Die Idee, einen Termin bei der Bank zu holen, sei allerdings von Ralf H. gewesen.
Zu der Verhandlung am Dienstag wurde ein Sachverständiger herangezogen. Der Experte aus dem Nationalen Analyse Center bestätigte, dass die vorgelegten Dollar-Noten ein reines Fantasieprodukt seinen. Das Silber sei jedoch auf hohem Niveau hergestellt worden – für Laien sei nicht erkennbar, dass es sich dabei um Fälschungen handeln würde.

Ein Holländer, der in der ganzen Sache als einer der wichtigsten Zeugen gilt, konnte krankheitsbedingt nicht zum Prozess erscheinen. Schreibt er zumindest in einem Mail an Richter Wilfried Marte.

Der Zeuge soll nun mittels Videoübertragung in Holland einvernommen werden, allerdings erst im April. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

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