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Hypo: Sausgruber braucht keinen "Aufsichtskommissär"

Bregenz - Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hat sich am Dienstag einmal mehr sehr deutlich für eine Haushaltspolitik mit Vernunft ausgesprochen.
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“Es rächt sich, wenn man in Gelddingen unvernünftig ist”, betonte der Landeshauptmann im Pressefoyer der Landesregierung. Einem “Aufsichtskommissär” des Bundes für finanzmarode Bundesländer konnte Sausgruber nichts abgewinnen: “Wir brauchen sicher keinen, da braucht vorher der Bund einen”, sagte ein unerwartet emotionaler Sausgruber in seiner unverwechselbaren Art.

Zwar hafte das Land Vorarlberg mit 7 Mrd. Euro für seine Hypo Landesbank, die viel entscheidendere Frage sei jedoch, wie man mit der Wahrung des finanziellen Gleichgewichts an sich umgehe: “Wird darauf geschaut, dass Einnahmen und Ausgaben sich die Waage halten? Oder gilt es als modisch – wie in Österreich auch schon gehandhabt – Schulden zu machen?”, stellte Sausgruber die für ihn vordringliche Frage. Beispielhaft verwies er auf Beschlüsse des Nationalrats vor der Wahl im September 2008.

Im Bankgeschäft sei die Risiko-Einschätzung eine wesentliche Komponente. Wenn man hafte, müsse man dafür sorgen, dass geeignetes Personal vorhanden sei und die Struktur stimme. Einen “Aufsichtskommissär”, wie ihn ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf vorschlug, brauche man in Vorarlberg sicher nicht, “vorher braucht der Bund einen, wobei ich nicht sage, dass er einen braucht”, so Sausgruber, der fortsetzte: “Und einen Schuss Hausverstand könnten sie auch importieren und inhalieren, nicht nur in Kärnten”.

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