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New Yorker Met-Chef James Levine tritt nach 40 Jahren ab

James Levine im Jahr 2007 bei einem Auftritt in Paris
James Levine im Jahr 2007 bei einem Auftritt in Paris
James Levine, der in den vergangenen Jahren u.a. unter der Parkinsonkrankheit gelitten hat, tritt aus Gesundheitsgründen nach 40 Jahren als künstlerischer Leiter der New Yorker Metropolitan Opera zurück. Mit Ende der Saison im Mai wird der Dirigent und Pianist in den Ruhestand gehen, so die Met am Donnerstag (Ortszeit). Das Nachwuchsprogramm der Met betreut der künftige Ehren-Musikdirektor weiter.


Levines Nachfolger an der Spitze des weltberühmten Opernhauses, wo er 1971 sein Debüt gefeiert hatte, soll in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden. Levine hat über 2.500 Aufführungen an der Met geleitet und dabei 85 verschiedene Opern – von Klassikern bis zu zeitgenössischen Werken – dirigiert. Ihm wird zugebilligt, eine Renaissance der damals als etwas verstaubt geltenden Oper eingeleitet zu haben.

Levine, heute 72 Jahre alt, ist bereits seit Jahren gesundheitlich angeschlagen. Nach Stürzen vom Pult bzw. im Urlaub dirigierte er die Orchester seit einigen Jahren im Rollstuhl sitzend und nahm längere Auszeiten. In der Ankündigung von Levines Rückzug heißt es, seine fortschreitende Parkinsonerkrankung habe es dem Ausnahmedirigenten zunehmend schwieriger gemacht, ein ganzes Met-Programm zu dirigieren. An der Oper streut man ihm Rosen: Es gebe in der Geschichte der Oper keinen anderen Dirigenten, der so viel erreicht habe wie Levine in seiner monumentalen Karriere an der Met.

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