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"Neustartbonus": Regierung will Teilzeit-Gehälter aufbessern

Das Geld könne laut Köstinger und Aschbacher direkt beim AMS beantragt werden.
Das Geld könne laut Köstinger und Aschbacher direkt beim AMS beantragt werden. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die Regierung will die Anstellung von Arbeitnehmern erleichtern, die wegen der Coronakrise noch nicht in Vollzeit beschäftigt werden können.

Ein sogenannter "Neustartbonus" soll das Teilzeitgehalt auf 80 Prozent der Vollzeitsumme aufbessern, kündigte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Mittwoch vor dem Ministerrat an. Beantragt werden kann der Bonus über das AMS.

Köstinger erhofft sich Anstellung von rund 15.000 Personen

Aschbacher sowie Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) erhoffen sich durch die Maßnahme vor allem Impulse für die Tourismus-Branche und die Gastronomie. Viele Unternehmen könnten wegen finanzieller Einbußen durch die Pandemie ihre Arbeitskräfte noch nicht Vollzeit anstellen. Die Ministerin erhofft sich dadurch die Anstellung von rund 15.000 Personen.

Das Geld für den "Neustartbonus" stellt das Arbeitsministerium zur Verfügung. Beschlossen wird die Maßnahme bei der Regierungssitzung am Mittwoch. Auch weitere Lockerungen der Einschränkungen plant die Regierung derzeit für die Gastronomie. Davon betroffen sollen auch private Veranstaltungen mit Personengruppen bei Hochzeits- und Geburtstagsfeiern sein, bestätigte Köstinger.

Grenzöffnung: Köstinger sieht Versäumnisse durch die EU

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sieht Versäumnisse auf europäischer Ebene bei einer möglichen koordinierten Öffnung der Grenzen während der Coronakrise. "Natürlich wäre ein EU-koordiniertes Vorgehen sinnvoller", sagte sie am Mittwoch vor dem Ministerrat. Dies werde aber "leider nicht angenommen", kritisierte sie die Verantwortlichen.

Kritik am Standpunkt Österreichs kam zuletzt vor allem von den südlichen Nachbarn. Denn obwohl Österreich Lockerungen für einen Übertritt etwa aus Deutschland oder den osteuropäischen Nachbarn plant, ist derzeit nicht angedacht, die Grenzen zu Italien oder Slowenien zu öffnen. Friauls Präsident Massimiliano Fedriga warf Österreich zuletzt das Betreiben von "Tourismusdumping" vor, um die eigene Hotellerie zu unterstützen.

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