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Neues Zentrum für Stadlau

"Unter dem Titel "Neu Stadlau" entwickeln wir unter Federführung der Wien Holding gleich beim Genochplatz im 22. Bezirk eine neue Stadt in der Stadt. Stadtreporter Video  Erste Entwürfe

Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von über 140.000 Quadratmetern – so groß wie etwa 20 Fußballfelder – entstehen bis zum Jahr 2014 neue Wohnungen, Büros, ein Studierendenheim, ein Geriatriezentrum und ein Wohnpark – auch für ältere Menschen. Weiters errichten wir die dazugehörige Infrastruktur, von Einkaufsmöglichkeiten über ein Ärztezentrum bis hin zu vielen Freizeiteinrichtungen. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Waagner Biro – wo früher Stahlbaufertigteile hergestellt wurden – schaffen wir nun ein pulsierendes Zentrum, das neue Jobs und mehr Lebensqualität im Bezirk bringt”, erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner am Donnerstag bei der Präsentation eines der jüngsten und größten Wien Holding-Immobilienprojekte.

“Dieses Projekt zeigt ausgezeichnet, wie wir die Aspekte der Stadtentwicklung, der Wirtschaftsförderung und der Gesundheitspolitik bündeln, um praxisorientierte Projekte zu realisieren, von denen die Menschen unmittelbar profitieren. Wir schaffen damit optimale Rahmenbedingungen für Wiener Betriebe, steigern die Wohn- und Lebensqualität und bieten neue Konzepte zum Zusammenleben der Generationen, was vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft besonders wichtig ist”, so Brauner weiter.****

Ganz Stadlau profitiert
“Nun profitieren auch die StadlauerInnen von der weiteren Entwicklung des Bezirks. Mit dem neuen Stadtquartier Neu Stadlau und dem neuen Stadtteil an der Mühlgrundgasse sowie mit der Verlängerung der U2 hat auch Stadlau im Zug, der die Donaustadt in die Zukunft führt, Platz genommen. Mich freut es ganz besonders, dass bei der Entwicklung von STAR22 auf alle Bedürfnisse der Gesellschaft Rücksicht genommen wird”, erklärte Bezirksvorsteher Norbert Scheed.

“Für die Jüngeren wird es leistbare Wohnungen geben und für die Älteren wird ein Alt werden im Bezirk möglich. Verbunden mit der Infrastruktur rückt der Standort Donaustadt einmal mehr für Betriebsansiedlungen in den Vordergrund. Und das bedeutet neue Arbeitsplätze, die sich in unmittelbarer Umgebung mit hoher Wohnqualität befinden. Das zeigt, dass die Donaustadt als größter Entwicklungsbezirk mit einer steigenden, ja sogar der höchsten Lebensqualität Wiens, auch in Zukunft bestehen wird”, so Scheed weiter.

Die StadlauerInnen und alle interessierten WienerInnen können sich über das Immobilienprojekt Neu Stadlau direkt vor Ort informieren und zwar bei einem ehemaligen Marktstand auf dem Genochplatz, der zu einem Infostand umgebaut wird.

Baubeginn 2009 – Erste MieterInnen ziehen 2011 ein – Gesamtfertigstellung bis 2014
Das Projekt Neustadlau besteht aus drei großen Immobilienprojekten, dem Büro-, Gewerbe- und Wohnpark STAR22, der Wohnanlage OASE22 mit speziellen Angeboten auch für ältere Menschen und dem Studierenden-Wohnheim BASE22. Das Areal ist verkehrstechnisch optimal erschlossen. Straßenbahn, Autobus und Schnellbahn sind nur einen Steinwurf entfernt. Und ab 2010 gibt es mit der verlängerten U2 den Anschluss an das Wiener U-Bahnnetz. Auch das Zentrum von Bratislava ist von hier aus in 45 Minuten erreichbar.

“Der Baubeginn ist für 2009 vorgesehen. In der ersten Baustufe bis 2011 werden neben dem STAR22-Projekt auch die erste Bauphase der Projekte OASE22 und BASE22 realisiert. Die ersten MieterInnen sollen bereits nach Abschluss der ersten Bauphase im Jahr 2011 einziehen. Das Gesamtprojekt wird dann im Jahr 2014 abgeschlossen sein”, berichtet Wien Holding-Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Brigitte Jilka, MBA.

Insgesamt investiert die Wien Holding gemeinsam mit Partnern wie dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), der GESIBA oder dem Wien Holding-Tochterunternehmen Studentenheim Haus Döbling Betriebsges.m.b.H. sowie der Caritas mehr als 240 Millionen Euro in die Projekte. Allein in der ersten Baustufe werden 190 Mio. Euro verbaut. Somit ist das Immobilienprojekt in Neu Stadlau eines der größten und ehrgeizigsten Immobilienprojekte der Wien Holding. Der Konzern, der unter anderem auch für die Projekte Palais Hansen, U2-Stadtentwicklung oder den Neubau der Therme Oberlaa verantwortlich ist, zählt damit mittlerweile zu den wichtigsten Immobilienentwicklern in Wien. “Mit unseren Immobiliengesellschaften machen wir von Jahr zu Jahr steigende Umsätze. Dieser Bereich ist außerdem bereits das umsatzstärkste Geschäftsfeld der Wien Holding”, so Jilka weiter.

STAR22: Arbeiten, Wohnen und die Freizeit in einem Zentrum für alle verbringen
Wohnanlage, Erlebnispark, Business- und Creative Center, Einkaufszentrum: STAR22 ist das Kernprojekt im Rahmen der Neuerschließung der ehemaligen Waagner Biro-Gründe und wird als Mixed Use-Komplex auf einer Grundfläche von rund 40.000 Quadratmetern realisiert. Insgesamt drei aufeinander ausgerichtete Baukomplexe mit Büros, Gewerbeflächen und Wohnungen fügen sich harmonisch zu einer Microcity zusammen. Das Gesamtinvestvolumen für STAR22 beträgt 150 Millionen Euro.

So wird die Stadt Wien in einem der Bürokomplexe ihr neues IKT-Zentrum einrichten, mit Büros, Rechenzentrum und Schulungsräumen. Rund 1.100 MitarbeiterInnen werden in das IKT-Zentrum einziehen. In Kooperation mit dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds WWFF ist ein Gründerzentrum für junge Unternehmen und Start Up-Betriebe geplant, aber auch für Klein- und Mittelbetriebe, die das Rückgrat der Wiener Wirtschaft bilden, sind entsprechende Flächen vorgesehen. Zielgruppe sind vornehmlich Klein- und Kleinstunternehmen aus dem New Creative-Bereich, sowie dem Bereich Informationstechnologie.

Geschäftslokale in einer Ladenpassage und ein Einkaufszentrum mit einem 2.500 m2 großen Supermarkt für die Nahversorgung ergänzen das Angebot. STAR22 wird auch Wellness- und Fitnesseinrichtungen und Ärztepraxen beherbergen. Die Caritas wird am Standort ein geriatrisches Pflegeheim bauen und von der GESIBA sind weiters etwa 250 bis 300 Wohnungen geplant. Darüber hinaus stehen in einer Tiefgarage ausreichend Parkplätze für die Wohnbevölkerung genauso wie für KundInnen des Nahversorgungszentrums zur Verfügung.

Herzstück des neuen Zentrums wird eine zentrale Piazza sein, die zum Flanieren, Shoppen oder einfach zum Verweilen und Plaudern einlädt. Der gesamte Komplex ist offen konzipiert, es gibt mehrere Zugänge und großzügige, gartenarchitektonisch gestaltete Grünflächen. Das städtebauliche Konzept stammt von BUS Architektur. Dieses Architektenteam hat bereits mit der Compact-City in Wien-Floridsdorf bewiesen, wie sich suburbane Strukturen elegant mit urbanem Ambiente verbinden lassen.

OASE22: Ein Wohnpark für alle – auch für ältere Menschen
Direkt an STAR22 grenzt das Projekt OASE 22 – ein Wohnpark auch für ältere Menschen. Derzeit ist die Donaustadt aus demografischer Sicht einer der jüngsten Bezirke in Wien. Hier leben viele junge Familien und Singles und entsprechende Angebote für SeniorInnen sind im 22. Bezirk noch knapp. Angesichts der demographischen Prognosen wird der Bedarf an Wohnungen für SeniorInnen in den nächsten 10 bis 15 Jahren jedoch rasant steigen. OASE22 ist ein Projekt, das dieser Entwicklung gerecht wird und Wohnungen, sowie entsprechende Dienstleistungen, wie Schwesternstützpunkt und Tageszentrum in einem Verbund anbietet. Dies beinhaltet auch eine Kooperation mit dem neuen Geriatriezentrum der Caritas, das im Rahmen von STAR22 errichtet wird.

Das architektonische Konzept für OASE 22 stammt vom Studio uek (Katharina Urbanek, Benni Eder und Theresa Krenn) und ist aus “Europan 9”, einem paneuropäischen JungarchitektInnen-Wettbewerb, hervorgegangen. Unter dem Motto “Future Generation” hatten sich insgesamt 2.000 Teams an 78 Projekten beteiligt, deren Entwürfe von einer internationalen Jury, die sich aus Expertengremien aus 16 Ländern zusammensetzte, beurteilt wurden.

OASE22 ist ein ambitioniertes, mutiges Konzept, das auf die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse und Mobilitätsgruppen eingeht. Die Planung sieht eine zweiteilige Bebauung mit insgesamt zehn Häusern vor. Die Häuser sind maßgeschneidert für drei unterschiedliche Gruppen, die vom Architektenteam als Insulaner (BewohnerInnen mit eingeschränktem Mobilitätskreis), als Urbanisten (suchen die Qualität des Stadtrandgebietes mit allen Freizeitmöglichkeiten) sowie als Centropisten (nutzen den Wohnort als Basis für die tägliche Fahrt in die Arbeitswelt) beschrieben werden. Die Häuser sind so angeordnet, dass sie ein Vieleck bilden, dessen weite Innenfläche einen großzügigen Freizeit- und Erholungsraum bietet sowie Schutz und Öffnung zugleich signalisiert.

Bauträger für den ersten Bauteil ist die GESIBA, die ähnliche Projekte bereits in der Troststraße in Favoriten sowie aktuell am ehemaligen Nordbahnhofgelände realisiert hat. Die weitere Baustufe wird entsprechend der Vorgaben von Europan 9 im Rahmen eines Bauträgerwettbewerbes vergeben. Baubeginn für OASE22 ist im Jahr 2009. Das Investvolumen für OASE22 beträgt rund 80 Millionen Euro. Die ersten Mieter werden 2011 einziehen.

BASE 22: StudentInnenwohnheim für junge Studierende aus der Centrope Region
Unter dem Titel BASE22 entsteht entlang der Stadlauerstraße ein Studierendenwohnheim. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 13.000 Quadratmetern sind in einem in sich geschlossenen Gebäudeensemble etwa 370 Zimmer und 24 Wohnungen geplant, inklusive umfassender Infrastruktur. Zusätzlich werden großzügige Dachterrassen angelegt. In unmittelbarer Nähe befinden sich neben dem Naherholungsgebiet der alten Donau auch die Kletterhalle Wien und die SPORT&FUN Halle.

Die Zielgruppe für BASE22 sind vor allem junge Studierende aus der Centrope Region. Centrope, das sind die österreichischen Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland, die Region Südmähren, die slowakischen Bezirke Bratislava und Trnava sowie die ungarischen Komitate Györ, Moson und Sopron. Sie bilden eine Region in der Europäischen Union, die gekennzeichnet ist von einer hohen wirtschaftliche Dynamik und der Entwicklung eines neuen Wissenschafts- und Forschungsraumes mit insgesamt 22 Universitäten. Das studentische Potenzial liegt bei mehr als 250.000 jungen StudentInnen. BASE 22 macht es für die Studierenden aus dieser Region möglich, die Bildungsangebote in Wien zu nutzen und dabei im Herzen der Region zu leben. Mit dem Projekt wird nicht nur der Gedanke eines neuen Europas mit Leben erfüllt, sondern es werden damit die Voraussetzungen geschaffen, dass die Studierenden auch nach dem Studienabschluss miteinander arbeiten, forschen und kooperieren.

Realisiert wird BASE22 mit dem Know-How eines Wien Holding-Tochterunternehmens, der Studentenheim Haus Döbling Betriebsges.m.b.H., die bereits das Studierendenwohnheim BASE19 (Haus Döbling) erfolgreich führt. BASE22 wird in zwei Baustufen realisiert: Die erste Baustufe erfolgt mit 200 Studentenwohneinheiten gleichzeitig mit der ersten Baustufe von STAR22 ab 2009.. Das Investitionsvolumen von BASE22 beläuft sich auf rund 10 Millionen Euro.

Der Wien Holding Immobiliencluster wächst
Die Wien Holding ist ein Mischkonzern mit derzeit über 70 verschiedenen Unternehmen und Beteiligungen. Der Konzern agiert in fünf verschiedenen Geschäftsfeldern: im Freizeit-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement, im Immobilienbereich und in den Sektoren Logistik & Mobilität, Medien & Bildung sowie im Umweltbereich.

Das Immobiliengeschäft der Wien Holding entwickelt sich besonders dynamisch. Insgesamt 33 Unternehmen des Konzerns sind aktuell im Businesscluster-Immobilien gebündelt. Die Wien Holding-Immobilienentwickler sind zum Beispiel bei der U2-Stadtentwicklung, der Verwertung der Grundstücke rund um die Messe Wien oder am Gelände des ehemaligen Schlachthofes St. Marx engagiert. Aber auch das Biotechnologiezentrum in der Muthgasse, der Verkauf des Palais Hansen und der Ausbau der Therme Oberlaa laufen über die Wien Holding. Wie auch in den anderen Geschäftsfeldern der Wien Holding verfolgen die Unternehmen einen wesentlichen Grundsatz: Es geht um den Mehrwert für die Stadt. Die Entwicklung der Immobilie erfolgt immer auch unter dem Gesichtspunkt, das Umfeld und ganze Stadtteile aufzuwerten.

Insgesamt erwirtschaftet der Wien Holding Konzern mit seinen über 70 Unternehmen und rund 1.800 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von rund 310 Millionen Euro. Die laut WIFO damit verbundene Wertschöpfung beträgt fast eine Milliarde Euro pro Jahr.

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