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Neues Wiener AKH: Bessere Forschung

Das neue Wiener AKH feiert zehn Jahre seines Vollbetriebs, also inklusive der Universitäts-Frauenklinik in den „Türmen“ am Währinger Gürtel.

Während das Spital täglich eine enorme Leistung für Patienten aus ganz Österreich erbringt, ist es in den vergangenen Jahren auch zum österreichischen Zentrum der Life-Science-Forschung im Humansektor geworden. Das belegen die Analysen von Univ.-Prof. Dr. Bernd Binder vom Institut für Gefäßbiologie und Thromboseforschung der Medizinischen Universität Wien (MUW).

Der Experte stellt regelmäßig die Daten über die Impact-Faktoren für die einzelnen Einrichtungen der Medizinischen Universität Wien und die Kliniken am Wiener AKH zusammen. Es handelt sich dabei um Kennzahlen für die Quantität und die Qualität der wissenschaftlichen Forschung. Hier lässt sich ein im Grunde genommen enormer Aufwärtstrend in den vergangenen Jahren ablesen:

– Im Jahr 1992 sammelten die Universitätskliniken 683,10 solcher Punkte. 1996 waren es bereits 1.254,48 und im Jahr 2000 schließlich 1.929,35. Im vergangenen Jahr waren es (noch nicht voll verifizierte Daten) 3.033,44 Punkte. – Die theoretischen Institute der ehemaligen Wiener medizinischen Fakultät bzw. jetzt der MUW brachten es 1992 auf 278,25 Punkte. 1996 waren es 366,60 und im Jahr 2000 schließlich 410,22. 2005 kam man auf 959,43.

Diese beiden Sparten sind die Spitzenreiter. Eine ähnliche Entwicklung wurde aber auch bei den Klinischen Instituten und den Departments beobachtet.

Die Vergleichszahlen für alle Einrichtungen in und im Umfeld des AKH: 1992 waren es 1.042,34 Impact-Faktor-Punkte, 1996 dann 1.866,04 Punkte, im Jahr 2000 schließlich 2.738,33 und im Jahr 2005 gar 4.401,42.

Diese Daten sollen vor allem eine Tendenz angeben. Je kleiner und je spezifischer die Informationsbasis ist, desto weniger aussagekräftig ist sie auch. Der Impact-Faktor misst vor allem die Zitierung von publizierten wissenschaftlichen Arbeiten durch andere Wissenschafter. Kritik daran wird vor allem geäußert, weil viele zukunftsweisende Entdeckungen oft zunächst jahre- oder gar jahrzehntelang gar nicht als solche erkannt und somit Objekt von Zitierungen werden konnten.

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