Die vorgeschlagene Wälderbahn sieht die Kombination einer schwebenden Seilbahn und einer Stadthochbahn als Verbindung zwischen dem Ballungsraum Rheintal und dem ländlichen Bregenzerwald vor. Die vorgestellte Technologie des Vorarlberger Weltmarktführers Doppelmayr ermöglicht neue Verkehrskonzepte. Die vorgeschlagene Route der Wälderbahn verbindet den Bahnhof Dornbirn mit der Station Sägerbrücke (Campus V) und der Talstation der Karrenbahn.
Fakten der Wälderbahn
Von dort geht es hoch auf das Hochälpele, dem höchsten Punkt im Ski- und Naherholungsgebiet Bödele, und dann mitten in den Bregenzerwald in den Bereich Bersbuch in Andelsbuch. Jede Minute fährt eine Gondel mit 28 Personen ab. In gut zwanzig Minuten und über elf Kilometer verbindet das neue System das Rheintal mit dem Bregenzerwald und umgekehrt.
Stimmung mehrheitlich positiv, aber auch Kritikpunkte
Nach der Präsentation der Wälderbahn folgte eine intensive Debatte. “Fernab von den tagespolitischen Hickhacks wurden über strategische Themen wie die Mobilität der Zukunft, die Verbindung von Ballungsraum und Talschaften sowie innovative Technologien diskutiert”, so IV-Präsident Martin Ohneberg.
Die Verkehrssituation
Basis der Studie ist eine detaillierte Analyse der Verkehrssituation und des Pendlerverhaltens (Erwerbs- und Schülerpendler) im Untersuchungsraum “Bregenzerwald und Rheintal”. Wenig überraschend wurde augenscheinlich, dass sich während der Pendlerzeiten zwischen Dornbirn und dem Bregenzerwald in einigen Bereichen Staus bilden beziehungsweise der Verkehr stockt. Samuel Greber: “Unser Hauptfokus lag auf einer Straßenverkehrsentlastung im Bregenzerwald, daher haben wir gemeinsam mit der ÖBB Landbus GmbH und der REGIO Bregenzerwald ein verbessertes Bussystem erstellt, das die Wälderbahn mit einbindet.”
Alternative Möglichkeiten zur Wälderbahn
Neues ÖPNV-Zukunftskonzept
Doppelnutzung der Wälderbahn
Wirtschaftlichkeit der Wälderbahn
“So günstig kriegt man es nie wieder”
Weitere Vorteile der Wälderbahn
Das Gutachten sei laut Sebastian Kummer, Leiter des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien, eine verkehrswirtschaftliche, ökologische und ökonomische Analyse und Beurteilung der Wälderbahn und gebe damit einen gesamthaften Blick auf das Projekt. “Allgemein betrachtet, können die in der Studie aufgezeigten Wirkungen einer Umsetzung des Projekts Wälderbahn, nach eingehender Betrachtung der Grundlagen, Recherchen sowie Berechnungen unterstützt werden. Das vorliegende Projekt kann einen deutlich positiven Nutzen für die Region und ihre Bewohner stiften”, so Kummer.
Zusammenfassung des Projekts
Vor diesem Hintergrund gelte es gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung dieses Projekt weiter zu vertiefen und zu forcieren. Das passiert einerseits durch die vom Land zugesagte Aufnahme der Wälderbahn-Variante in das in der Überarbeitung befindliche Verkehrskonzept. Andererseits sei es laut Ohneberg parallel auch entscheidend einen professionellen Beteiligungsprozess mit einer Projektgruppe aufzusetzen, der über das verfolgenswerte Projekt der Wälderbahn weiter informiert und die Umsetzung ein Stück näher bringt.