Über Fahrgemeinschaften kann jedermann einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, Geld sparen und neue, nette Menschen kennen lernen.
Die Idee der Mitfahrbörse ist keine Neue. Nur war sie selten so notwendig wie heute. Immer mehr Menschen werden immer mobiler und verbrauchen dementsprechend viele Ressourcen. Ein Blick auf Österreichs Straßen reicht um zu zeigen dass viele Autositze in privaten PKW leer durch die Landschaft kutschiert werden. Es ist erwiesen, dass Fahrgemeinschaften helfen CO2 Emissionen einzudämmen. So erzeugt zum Beispiel eine 300 km lange Fahrt von Wien nach Salzburg ca. 30 kg CO2 Emissionen pro PKW. Die einfache Rechnung lautet: mehr Personen pro Auto = weniger Autos = weniger Luftverschmutzung.
Eine weitere Komponente ist die Kostenteilung. In Zeiten von hohen Rohstoffpreisen und steigenden Belastungen bleibt immer weniger Geld in den Taschen der Menschen übrig. Aber kein Mensch will oder kann etwas von seiner gewonnen Mobilität zurückgeben. Egal ob es sich um die persönliche Freiheit einer Reise, oder um die wirtschaftliche Notwendigkeit eines Pendlers handelt. Was liegt näher als die vorhanden Möglichkeiten optimal auszunutzen und so zwischen allen Beteiligten eine win-win Situation zu schaffen. Auch hier gilt die einfache Gleichung: mehr Personen pro Auto = weniger Euro pro Kilometer = mehr Ersparnis für den Einzelnen.
Last but not least zählt noch die zwischenmenschlichen Komponente – die Kommunikation. Obwohl sich die Beteiligten über eine Online-Plattform kennen lernen, wird diese virtuelle Ebene schnell verlassen und ein echter Kontakt folgt. So können Fahrgemeinschaften das oft beschriebene Problem der virtuellen Vereinsamung zwar nicht beheben, aber zumindest für einige schöne Begegnungen auf einer Reise oder eine lange Zweckgemeinschaft auf dem Weg zur Arbeit sorgen. Das heißt unterm Strich: mehr Personen pro Auto = mehr Kommunikation.