Neben Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten, die dort angeboten werden, sollen auch Interessierte die Möglichkeit erhalten, sich über jüdisches Leben zu informieren. Gekostet hat die Adaption des Gebäudes, die ein Jahr gedauert hat, 4,5 Mio. Euro.
Alexander Zirkler vom Lauder Chabad Campus sieht die Eröffnung des Zentrums als deutliches Signal, dass der Anschlag auf die gegenüberliegende Jüdische Schule Ende November 2006 kein Niederschlag gewesen sei. Im Gespräch mit der APA hoffte er, dass trotz dieser jüngsten Vorkommnisse die Sicherheitsmaßnahmen bei der Eröffnung nicht allzu strikt ausfallen würden: Ich wünsche mir einen offenen Charakter. Zuständig seien allerdings die Behörden.
Die neue Institution bietet auf fünf Stockwerken Beratungs-, Förder- und Bildungsprogramme speziell für Frauen, sowie eine Bildungs-, Schaffens- und Freizeitstätte für die Jugend. Sie soll aber auch ein idealer Ort sein, sich etwa in der neuen internationalen Bibliothek über die jüdische Kultur zu informieren. Eine Möglichkeit zusammenzukommen, wie es Zirkler bezeichnet. Die Eröffnung des Gebäudes sei auch ein deutlicher Aufwind für das jüdische Leben.
Das Haus der Zukunft am Rabbiner-Schneerson-Platz 2 wurde vom jüdischen Verein zur Förderung von Integration und Zusammenleben in Österreich mit Unterstützung der Republik Österreich, der Stadt Wien, der Europäischen Union und privaten Sponsoren errichtet. Darunter befinden sich unter anderem der Jüdische Bucharische Weltkongress und der Großindustrielle Lev Leviev.