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Neues Biologiezentrum der Uni Wien besonders klimafreundlich

Mit dem University of Vienna Biology Building wurde ein klimafreundliches Universitätsgebäude eröffnet.
Mit dem University of Vienna Biology Building wurde ein klimafreundliches Universitätsgebäude eröffnet. ©Joseph Krpelan
Seit Beginn des neuen Studienjahrs haben große Teile der Fakultät für Lebenswissenschaften und des Zentrums für Mikrobiologie und Umweltwissenschaft der Universität Wien eine neue Heimat.

Das University of Vienna Biology Building in Sankt Marx in Wien-Landstraße bietet auf 19.000 Quadratmetern Platz für rund 5.000 Studierende und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Investitionskosten für das Gebäude mit einer Fassade aus 400.000 Klinkersteinen betrugen 146 Mio. Euro.

Uni Wien eröffnete neues Biologiezentrum in Sankt Marx

Nötig geworden war die Übersiedlung durch den schlechten Zustand des rund 40 Jahre alten Standorts in der Althanstraße in Wien-Alsergrund. Aber auch inhaltlich macht der von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) errichtete Neubau Sinn: Damit befinden sich nun wesentliche Teile der Life Sciences der Uni - dazu zählen auch die gemeinsam mit der Medizinuni Wien betriebenen Max Perutz Laboratories - an einem Standort. Dazu kommen noch Einrichtungen wie das Institut für Molekulare Pathologie (IMP) des deutschen Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim sowie das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und das Gregor-Mendel-Institut der Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Ebenfalls dazu passend ist die neu geschaffene Anschrift des Gebäudes an der Ecke Schlachthausgasse/Landstraßer Hauptstraße: Der Djerassi-Platz 1 ist nach dem in Wien gebürtigen Chemiker und Miterfinder der Antibabypille, Carl Djerassi, benannt.

Platz für 5.000 Studenten im University of Vienna Biology Building

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sowie BIG-CEO Hans-Peter Weiss hoben in einer Aussendung anlässlich der offiziellen Eröffnung am Freitag die Klimafreundlichkeit des neuen Bauwerks hervor. Es ist das erste Laborgebäude in Wien, bei dem Laborluft zur Wärmerückgewinnung genutzt wird. Durch die Nutzung der Abwärme der Labors soll es um 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als ein herkömmliches Laborgebäude.

In den unteren Stockwerken sind mit einer Fachbibliothek, zweistöckigen Hörsälen, Seminarräumen und einer Mensa mit Terrasse die Bereiche für die Studierenden untergebracht. Geforscht wird vom zweiten bis zum fünften Stock; die Laborflächen machen rund 40 Prozent des Gebäudes aus. Die Flächen sind dabei so gestaltet, dass man die Grenzen innerhalb der Nutzungen verschieben kann. Die Größe der Räume kann etwa durch Verschieben der Zwischenwände angepasst werden.

(APA/Red)

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