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Neuer Zündstoff

Die Langeweile in der Formel 1 ist nach den Rennunfällen in Monaco vorbei - zumindest bis Sonntag, wenn mit dem Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring das nächste Rennen auf dem Programm steht.

Der Premieren-Sieg von Renault-Pilot Jarno Trulli in Monaco jedenfalls hat den von Michael Schumachers fünf Saisonsiegen bereits gelähmten Zirkus mit dem aufregendsten Rennen seit Jahren wiederbelebt. Für Zündstoff ist nach zahlreichen Duellen gesorgt. Wie etwa:

  • Sato gegen David Coulthard: Der Japaner raste in Kamikaze-Manier zickzack durch die Startaufstellung, der Motor seines BAR-Honda ging explosionsartig in Rauch auf. Coulthard konnte zwar trotz Blindflugs bremsen, der folgende Giancarlo Fisichella krachte mit dem Sauber aber ins McLaren-Heck, überschlug sich. Coulthard sauer: „Wenn man sieht, dass der Motor am Verrecken ist, muss man das Auto doch aus dem Rennen nehmen und die Strecke und die anderen Fahrer schützen.”
  • Alonso gegen Ralf Schumacher: „Ralf raus aus der Formel 1″, forderte Alonso nach dem Mauer-Crash im Tunnel. Was der junge Spanier im Ärger über den verpassten Podestplatz übersah, die Experten aber nicht: Der Deutsche hatte keine andere Wahl als innen Platz zu machen.
  • Michael Schumacher gegen Montoya: Der „Dauerbrenner” endete mit einem Remis. Zwar hatte Schumi hinter dem Safety Car tatsächlich hart gebremst, um Reifen und Bremsen anzuwärmen, das ist aber vor dem Re-Start üblich. Den schwarzen Peter hat Montoya, dessen Auffahrunfall Schumacher zwar keine Absicht war, „ein bisschen dumm aber schon”, so der Deutsche.
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