Kurz vor der Premiere der siebenten Generation des wichtigsten VW-Modells präsentierte der Wolfsburger Autobauer erste Details zum neuen Auto. Die neue Golf-Generation soll nicht nur den Modellerfolg, sondern auch das neuartige Produktionsverfahren (“Modularer Querbaukasten”) absichern. “Wir werden die steilste Produktionsanlaufkurve fahren, die es je bei VW gegeben hat”, so Produktionsvorstand Hubert Waltl. VW investierte Milliardenbeträge in die Vorbereitung der Fertigung.
100 Kilogramm weniger
Dank der modernen Fertigungsverfahren soll der ab November lieferbare Golf bis zu 100 Kilogramm weniger Gewicht haben als sein Vorgänger. Nicht zuletzt die Gewichtsersparnis soll den Verbrauch um im Schnitt 13,9 Prozent senken – einige Versionen sollen es sogar auf eine 23-prozentige Ersparnis bringen.
Damit bleibt allerdings auch der neue Golf 7 noch hinter den Erwartungen der Umweltorganisation Greenpeace zurück. Die hatte noch am Vortag der Medien-Präsentation den Golf 7 als Drei-Liter-Auto gefordert. Spritspartechnik dürfe nicht länger Sonderausstattung sein – “erst recht nicht bei einem so wichtigen Massenmodell”, hatte der verkehrspolitische Greenpeace-Sprecher Wolfgang Lohbeck gefordert.
Mehr Beinfreiheit
Bei der Medienpräsentation vor der Weltpremiere am 4. September in Berlin wurde vor allem das Innenleben des neuen Hoffnungsträgers präsentiert. Das Volumen des Kofferraums legte um 30 auf 380 Liter zu, auf den hinteren Sitzen gibt es zwei Zentimeter mehr Beinfreiheit, und bei der Ausstattung sind nun auch Oberklasse-Extras wie ein angepasstes Scheinwerfersystem, eine Notbremsfunktion und eine Spurführungshilfe mit Lenkeingriff. Außerdem warnt der Wagen müde Fahrer