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Neuer Spitalkomplex

Das Orthopädische Spital Speising baut aus und schafft damit mehr Platz für die Patienten. Die Wartezeiten auf Operationen sollen sich in Zukunft durch die neue Tagesklinik wesentlich verringern.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde am Gelände des zur Vinzenz Gruppe gehörenden Orthopädischen Spitals Speising in Wien Anfang September ein neuer, rund 8.000 Quadratmeter großer Gebäudeteil eröffnet, in dem stationäre und ambulante Patientenbereiche untergebracht sind. „Das bedeutet für unsere Patienten mehr Platz, mehr Komfort und mehr Betreuungsqualität“, fasst Dr. Peter Gläser, Geschäftsführer des Spitals, die Bedeutung dieser Erweiterung zusammen.

Die gegenwärtige Erweiterung bringt den Patienten vor allem größere, lichtdurchflutete Wartebereiche mit mehr Komfort, größere und besser ausgestattete Patientenzimmer und mehr Hightech-Einsatz in allen Bereichen. Zudem gibt es künftig – was die Orientierung erleichtern wird – eine einzige Anmeldestelle sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten. Das heißt, die bisherige Aufteilung in Ambulanzschalter und Aufnahme entfällt. Die Anzahl der Betten bleibt mit 280 gleich, doch werden pro Zimmer weniger Betten untergebracht sein.

Ein wesentlicher Teil des neuen Gebäudeteiles B wird die neue orthopädische Tagesklinik sein. Hier werden Patienten an ein und demselben Tag aufgenommen, operiert und wieder entlassen. Damit erhofft man sich im Orthopädischen Spital kürzere Wartezeiten auf Operationen, sagt Peter Gläser. Denn: Durch die Verlagerung mancher Operationen in die Tagesklinik werden Kapazitäten in dem Zentral-OP frei, wo größere Eingriffe, wie etwa Hüftimplantationen, getätigt werden.

Die neue Tagesklinik besteht aus drei hochmodernen Eingriffsräumen, die allesamt mit außen stehenden Bereichen wie der Radiologie und Besprechungsräumen vernetzt sind. Es handelt sich dabei um drei der modernsten Operationsräume Europas. Zentrale Steuerung der gesamten OP-Ausstattung und Bilder in HD-Qualität sind Beispiele für die Technologie in den Sälen, die das gesamte OP-Team bei der täglichen Arbeit unterstützen.

Ein weiterer Teil des neuen Gebäudeteils ist das Dr. Bader-MR-Ambulatorium. Diese an sich externe Einrichtung bietet stationären und ambulanten Patienten des Hauses eine rasche und kompetente Magnetresonanzuntersuchung. Herausragend ist dabei das MR-Gerät selbst, das Bildqualität der Spitzenklasse liefert und im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen offen und weiträumig ist: „Das heißt, der Patient bekommt keine Platzangst, wenn er sich zur Untersuchung in die Röhre legt“, betont der Leiter des Instituts Univ. Dr. Till Bader.
Die offizielle Eröffnung des neuen, spangenförmigen Gebäudeteils findet am 28. Oktober unter Beisein von Wiens Bürgermeister Michael Häupl statt.

Michael Riedmüller

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