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Neuer Raum im Vinomnasaal ist eröffnet

(v.l.n.r): Vizebürgermeisterin Katharina Wöß-Krall, Bürgermeister Martin Summer, Ernst Müller, Altbürgermeister Hans Kohler, Helga Müller, Pfarrer Wilfried Blum, Kommerzialrat Egon Blum
(v.l.n.r): Vizebürgermeisterin Katharina Wöß-Krall, Bürgermeister Martin Summer, Ernst Müller, Altbürgermeister Hans Kohler, Helga Müller, Pfarrer Wilfried Blum, Kommerzialrat Egon Blum ©Marktgemeinde Rankweil
Gestern Abend hat die Eröffnung des neuen Raums im Vinomnasaal stattgefunden. Im Zuge des Festaktes wurde das goldene Verdienstzeichen der Marktgemeinde Rankweil an Ernst Müller für sein Engagement bei der Vermittlung arbeitsloser Jugendlicher vergeben.

Bürgermeister Martin Summer bezeichnete in seiner Eröffnungsrede den Vinomnasaal als einen „Markstein des gesellschaftlichen Lebens in Rankweil”. Der neue, kleine Saal solle die Gemeinschaft stärken und als Aushängeschild für Rankweils kulturelles Leben gelten. Architektin Marion Rainer plante bereits vor etlichen Jahren den Umbau sowie die Sanierung des Vinomnasaals und zeichnet auch für die Gestaltung des neuen Raums verantwortlich. Der Vinomnasaal sei durch den Zubau mit Glasfassade zu einem „Sinnbild von Kommunikation und offener Kulturarbeit geworden”, so Rainer. Bei der anschließenden Segnung wünschte Pfarrer Wilfried Blum den Anwesenden künftig „viel Freude und Leben im neuen Veranstaltungsraum”.

Verleihung des goldenen Verdienstzeichens an Ernst Müller
Ernst Müller begann seine Arbeit 2004 mit den Worten: „Es kann doch nicht sein, dass es in Rankweil arbeitslose Jugendliche gibt.” In den folgenden Jahren brachte er über 150 Jugendliche in Ausbildungsstellen unter. Für diesen Einsatz wurde er im Rahmen des Eröffnungsabends geehrt. Nach der Laudation von Kommerzialrat Egon Blum, der die Zusammenarbeit mit Ernst Müller als „glückliche Fügung” bezeichnete, fanden Kurz- Interviews mit Weggefährten von Ernst Müller statt.

Michael Tinkhauser, Bürgermeister Bludesch und ehemaliger Lehrlingsbeauftragter der Arbeiterkammer Feldkirch, Peter Sandholzer von der Wirtschaftskammer sowie Klaus Mathis vom Berufsinformationscenter erzählten von den Anfängen des „Rankweiler Modells”, das auf der intensiven Begleitung und Betreuung von arbeitslosen Jugendlichen aufbaut. Inzwischen wird das Modell in weiteren 44 Vorarlberger Gemeinden umgesetzt. In einer zweiten Interviewrunde fanden weitere Personen ­lobende Worte für Ernst Müller: Zu Wort meldeten sich Jobpate Franz Hotz und Josef Gojo von der Gemeinwesenstelle Mitanand sowie die beiden von Ernst Müller betreuten Jugendlichen Vladimir Neicovcen, Banklehrling, und Semih Genc, ausgebildeter Einzelhandelskaufmann.

Bürgermeister Martin Summer übergab anschließend die Urkunde, das Verdienstzeichen und die goldene Stecknadel an Ernst Müller und gratulierte herzlich. Erst Müller bedankte sich mit den Worten: „Ich wollte einen Weg finden, wie die Talente von Jugendlichen gesehen werden und freue mich, wenn das gelungen ist. Wenn ich etwas anders machen würde, dann nur, dass er der Bedeutung von verbalem Lob bei Auszubildenden einen noch höheren Stellenwert einräumen würde.”

Unter den Gästen waren Arbeiterkammerpräsident Hubert Hämmerle, Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch, Landtagsabgeordneter Alexander Muxel, die Bürgermeister Werner Müller, Thomas Pinther und Karl Wutschitz, die Gemeinderäte Daniela Burgstaller, Daniela Ebner und Christoph Metzler sowie Ehrenringträger Klaus Bodenmüller und Erich Paulitsch, Träger des Verdienstzeichens.

Durch den Abend führte Vizebürgermeisterin Katharina Wöss-Krall. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Murat Üstün und seinem Ensemble an Flöte, Harfe, Klavier, Rassel, Mandoline und Horn. Für den gastronomischen Teil sorgte der Rankweiler Hof mit einem Strudel-Buffet.

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