Eine Beschreibung zu finden, die glaubwürdig dem Genie von Andreas Spechtl und seinen Mannen von Ja, Panik gerecht wird, ist gar nicht so einfach.
Versuchen wirs mal mit praktischen Beispielen: Beim letzten Album, dem selbstbetitelten Opus Ja, Panik, waren sage und schreibe vier, über den Zeitraum von anderthalb Jahren reichlich eingesetzte Radiosingles, mitsamt vier Videoclips einer sehenswerter als der andere das Ergebnis davon.
Jetzt ist ein neues Werk im Kasten und wird Ende September unter dem (bewusst ein wenig irreleitend englisch gewählten) Titel The Taste And The Money erscheinen (schoenwetter/Hoanzl). Erstmal lässt man aber Marathon auf die ordentlich größer werdende Meute los und hängt den Titel als Single in den Schaukasten. Und da ist er wieder, der Spechtl in Höchstform. Eigentlich ein junger Dandy, entpuppt er sich bei näherem Betrachten als Scheissmirnix, der es perfekt versteht, all seine aufgestauten Emotionen von der Wut abwärts in einen kecken Dreiminüter zu verpacken und gleichzeitig explosiv und glaubwürdig zu bleiben, ohne etwas von seinem Charme zu verlieren.
Das wieder zum Fünfgespann angewachsene Konglomerat lebt mittlerweile quasi abwechselnd bei Freunden in Berlin und in einer Wiener Groß-WG. Dort wurde eine Zeitlang sogar geprobt und aufgenommen, aber das ist eine andere Geschichte. Die können wir ja noch erzählen, wenn die Welt mehr über The Taste And The Money erfährt.
Video “Zwischen 2 & 4” (aus dem 1. Album):