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Neuer Ferrari enthüllt

Neues Auto, alter Ehrgeiz: Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat am Montag - 41 Tage vor dem ersten Grand Prix des Jahres - den neuen Ferrari F 2004 enthüllt.

Beim Blick auf die bevorstehende Saison zeigte er sich entschlossen und sachlich. „Ich bin bereit. Wir alle sind bereit für die neue Herausforderung im neuen Jahr”, sagte der sechsmalige Champion bei der offiziellen Präsentation.

Technik-Chef Ross Brawn pries den neuen roten Renner an: „Ich bin stolz, sagen zu können, dass dies das beste Auto ist, das wir jemals gebaut haben.” Radikale Neuerungen hatten die rund 800 Gäste am Firmensitz in Maranello jedoch nicht zu bestaunen, als Schumacher und seine Kollegen Rubens Barrichello und Luca Badoer das rote Tuch vom bis dahin verborgenen Dienstfahrzeug zogen. Der F 2004 ist eine Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Schumacher: „Ich bin sehr zufrieden. Den Stein der Weisen gibt es nicht mehr. Der Fortschritt liegt im Detail.”

Knapp sechs Wochen vor dem Auftaktrennen am 7. März in Melbourne betonten alle, wie schwierig die diesjährige Titeljagd für das seit fünf Jahren in der Konstrukteurswertung unbesiegte Ferrari-Team werde. „Wir wissen, dass wir sehr starke Konkurrenten haben. Sie sind es leid, hinter Ferrari herzufahren”, so Teamchef Jean Todt. „Es wird eine schwierige Saison ohne eindeutige Überlegenheit eines einzelnen Teams”, mutmaßte Schumacher.

Anders als zu Jahresbeginn bei der Präsentation des neuen Williams-BMW bekam das Publikum in Maranello kein spektakuläres Design zu sehen. „Es gibt keine radikalen Änderungen, sondern die Optimierung eines guten Konzepts”, sagte Designer Rory Byrne. Die Seitenkästen am neuen Ferrari sind etwas eckiger und vorne höher als beim Vorjahres-Auto. Reglementsgemäß ist der Heckflügel nun zwei- statt dreiteilig und die Motorabdeckung größer.

Geplant ist, dass das neue Auto anders als in den beiden Vorjahren sein Renndebüt zum Saisonbeginn gibt. Das Fahrzeug soll bis Melbourne noch einen neuen Frontflügel, andere Leitbleche und ein neues Heck erhalten.

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